Dem Satan und seinen Scharen stehen verschiedene Mittel zur Verfügung, durch die er die Zwietracht, Irrtum und alle anderen Übel unter den Menschen wirksam und effektiv vermehrt. In unseren Tagen ist er darin so erfolgreich wie nie zuvor in der Geschichte, was wohl nicht weiter erläutert werden muss, weil das jeder in seiner eigenen alltäglichen Erfahrung bestätigt findet. Der Unfriede, die Spaltung, die Gesetz- , Skrupel- und Gewissenlosigkeit und alle anderen derartigen Übel, die er mit seinen Methoden unter den Menschen gezielt vermehrt, waren noch nie so bestimmend in allen Lebensbereichen der Menschen.

Eines dieser sehr erfolgreichen Mittel zur Irreführung und Täuschung ist das Erregen von Hoffnungen und Wünschen im Innern der Menschen, die sich nie erfüllen. Weil es nichts demoralisierenderes und entmutigenderes gibt, als wenn sich die eigenen Hoffnungen immer wieder zerschlagen, gelingt es dem Widersacher, diejenigen, die dieses Spiel kritiklos mitspielen, zu entmutigen, was wiederum bewirkt, dass diese irgendwann gar keine Hoffnungen mehr hegen wollen und alle Arten von guten und positiven Erwartungen grundsätzlich ablehnen. Wenn ein Mensch eine Hoffnung hat, die sich nicht erfüllt, dann ist es immer so, dass diese in ihm von einem der Satane erregt wurde, denn diese sind es, die den Menschen, die auf sie hören, viele Dinge versprechen und dadurch Hoffnungen in ihnen wecken, die sich nie bewahrheiten. Weil sich ihnen immer die eigenen Hoffnungen als Trug erweisen, werden diese Menschen in der Regel zunehmend pessimistisch, düster in der Sinnesart, zynisch, missgünstig, denn sie beneiden diejenigen, die sich nicht in diesem frustrierenden Teufelskreis befinden und deren Hoffnungen sich nicht regelmäßig zerschlagen weil sie nicht auf ihre irreführenden inneren Stimmen hören, sondern es gewohnt sind, auf die guten Geister zu hören und das zu tun, wozu diese sie ermutigen und motivieren. Sie betrachten sich in ihrer Bitterkeit und Hoffnungslosigkeit in der Regel selbst als Realisten und äußern häufig entmutigende oder niederschmetternde Dinge, die ihre eigene innere Wirklichkeit ausdrücken und ihre eigene Finsternis weiter verbreiten sollen, wie: ‚Das Leben ist kein Wunschkonzert‘ oder auch: ‚Das Leben ist kein Ponyhof‘ usw… Je nachdem, welcher Seite, d.h. welchen inneren Ratgebern ein Mensch zuneigt, formt sich auch seine Lebenseinstellung und sein Weltbild, denn alle weltanschaulichen Ansichten, auch alle Philosophien, basieren immer auf der eigenen inneren Wirklichkeit und auf der eigenen alltäglichen Erfahrung und drücken diese aus.

Wenn einem Menschen ständig Wünsche zufließen und dieser diese Wünsche innerlich bejaht, diese bei sich Anklang finden lässt und sie als seine eigenen fehlinterpretiert (man erzeugt sie ja nicht selbst, auch wenn sie in der Regel in Ich-Form eingegeben werden) und diese sich nie erfüllen, was das Zeichen dafür ist, dass diese vom Widersacher und Irreführer erregt werden, dann wird er bitter, undankbar, argwöhnisch gegenüber Gott, weil der Satan den Groll der Menschen, den sie durch sein Wirken entwickeln, immer auf Gott umlenkt. Er versteht es, das Innere der Menschen so zu leiten, dass diese Gott für die vielen Enttäuschungen verantwortlich machen, um einen Keil zwischen den Menschen und Gott zu treiben, was eines seiner Hauptziele bei seinem ganzen Tun ist. Der Mensch wird dann unwillig gegenüber den Geboten oder anderen Forderung an ihn weil er sich Dinge sagt wie: „Warum soll ich das tun, wenn ich sowieso nichts kriege“ oder: „Warum ist Gott so missgünstig und gibt mir nicht mal dies oder jenes, wo es für ihn kein Aufwand wäre.“ usw. Das Gottesbild dieser Menschen trübt sich also stark neagtiv ein oder schlägt ins genaue Gegenteil der Wirklichkeit um. Denn diejenigen, die sich ganz in der Hand eines Satans befinden, beurteilen Gott dann als missgünstig, neidisch oder anders niedrig gesinnt, weil sie diese Merkmale von ihrem eigenen inneren Gegenüber kennen, mit dem sie täglich konfrontiert sind und  das sie ständig anlügt und irreführt und nach einem erneuten Reinfall dann auch oft noch schadenfreudig verhöhnt. Wer solche Geister in sich wirken lässt und ihren Anreizungen im Handeln folgt, der nimmt zwangsläufig immer mehr selbst ihr Wesen an und verhält sich dann anderen Menschen gegenüber genauso, wie er selbst von seinen Dämonen behandelt wird.

Ein weiteres sehr wirksames Mittel ist die Entmutigung im Glauben und das Fördern von allen Arten von Zweifeln oder Ängsten und Befürchtungen. Denn das mächtigste Mittel, das den Menschen gegeben ist, um die Satane auf Abstand zu halten und ihr Wirken unwirksam zu machen, ist das Gebet und wenn der Mensch in der inneren Überzeugung betet, dass er ohnehin nicht gehört wird, oder dass er sowieso nicht erhält oder erreicht, was er sich erbittet, dann macht er dadurch seine eigenen Bemühungen eitel und bewirkt, dass er entweder gar nicht mehr anfängt zu beten oder seine Gebete nur nachlässig und unkonzentriert verrichtet. Denn grundsätzlich gilt, dass alle Gebete erhört werden, denn wenn Gott nicht vorhätte, uns zu erhören, hätte er es gar nicht erst so eingerichtet, dass wir ihn jederzeit anrufen können und es uns ans Herz gelegt, diese Möglichkeit auch ausgiebig und umfangreich zu nutzen. Der Satan weiß das und er sieht, wie seine Macht über die Geister derer schwindet, die viel und oft beten, weswegen er viel Aufwand betreibt, um die Menschen davon abzuhalten oder sie dabei zu stören.

Z.B. bewirkt er Täuschungen und innere Widerstände, die einem das Gebet als mühselig oder anders anstrengend oder aufwändig erscheinen lassen oder er bewirkt dass man es ganz vergisst oder dass einem nicht die richtigen Worte dafür einfallen oder dass man wichtige Anliegen unerwähnt lässt. Oder es kommt einem albern, lächerlich, demütigend, unnütz oder lästig vor, wenn man Gott um etwas bittet oder man betreibt Spott oder Scherz dabei oder betrachtet es als Spiel, das nicht ganz ernst gemeint ist. In solchen Fällen ist es das beste Mittel um diese inneren Widerstände zu überwinden, dass man Gott bittet, diese Eingebungen und Anreizungen der Widersacher zu vereiteln und von einem fern zu halten. Wenn man das konsequent tut, wird der Widersacher bald von einem ablassen, weil er sieht, dass er das Gegenteil von dem erreicht, was er dadurch anstrebt. Denn wenn seine Verhinderungs- und Störungsversuche nur dazu führen, dass sein Opfer noch mehr und inniger betet, dann lässt er es verständlicher Weise schnell sein. Manchmal erweisen sie sich als hartnäckig, oder es kommen, wenn man die einen überwunden hat, dann andere und neue solcher inneren Widerstände, aber je mehr man sie überwindet, umso näher rückt man auch an Gott heran, denn das Trennende löst sich nach und nach auf und verliert seine trennende Wirkung.

Diese inneren Widerstände sind nie nützlich, sondern ausschließlich schädlich und schadbringend auch wenn es uns manchmal angenehm, süß, schlau oder entlastend erscheint, wenn wir uns ihnen ergeben. Man muss sich ihrer aber nicht schämen oder sich dafür schuldig fühlen, wenn man sie ablehnt und innerlich gegen sie angeht und sie trotzdem wieder kommen, denn das Erzeugen von falscher Schuld oder Scham ist ebenfalls eine typische Spielart der Irreführung und es hilft in solchen Fällen schon, wenn man sich klar macht, dass man diese Dinge nicht selbst erzeugt, dass man also nicht selbst der Urheber dieser Lästerungen oder anderen sündigen Dinge ist, sondern dass sie einem zum Zweck der Irreführung zufließen und diese von Gott zugelassen werden, weil er sehen will, wie wir darauf reagieren und wie wir damit umgehen. Wenn wir sie innerlich konsequent zurückweisen, sobald wir uns ihrer bewusst werden und sofort um Vergebung für oder um Befreiung von solchen Anreizungen bitten, d.h. dass wir dann unsere Zuflucht immer bei Gott suchen, dann hören sie bald auf und man wird sie irgendwann auch vollständig und dauerhaft los.

Eine weitere weit verbreitete Art, unter den Menschen die Übel zu mehren, ist das Säen von Zwietracht, Verleumdung, Argwohn, Verdächtigungen, Unterstellungen, Verschwörungsdenken und anderen Wahrheitsverzerrungen, die heute im Innern fast aller Gesellschaften wirksam sind und auch im privaten Umfeld ein Ausmaß angenommen haben wie es wohl noch nie der Fall war in der Geschichte. Weil sich heute niemand mehr darüber im Klaren ist und weil es in der Regel geleugnet wird, dass diese Phänomene von unseren Feinden gezielt erzeugt und gefördert werden, haben diese völlig freie Hand und können nahezu ungestört im Verborgenen und unter der Wahrnehmungsschwelle wirken. Denn wenn man das Wirken der Dämonen für unwirklich oder für Aberglauben, Einbildung oder gar pathologisch hält, dann kann man dieses im konkreten Fall nicht auf die wirkliche Ursache zurückführen und auch gar keine wirksamen Gegenmaßnahmen ergreifen.

Typische Eingebungen, die oft den direkten Kontakt von Menschen begleiten sind alle Arten von despektierlichen Schimpfworten oder anderen herabwürdigenden Verunglimpfungen. Man unterstellt anderen Menschen vielleicht niedrige oder unwürdige Beweggründe (z.B. ‚Der macht das ja nur, um anzugeben/  um sich hervorzutun…‘ oder: ‚fühlt der sich dann toll oder gut, wenn der das macht’….usw.) oder man unterstellt schlechte Absichten wie Lüge oder andere Arten von Täuschungen oder man kritisiert in Gedanken körperliche Merkmale oder die äußere Erscheinung und es fallen einem Dinge ein wie: ‚der stinkt‘ oder: ‚der nervt‘, oder jemand geht einem auf den Geist mit seiner vermeintlich blöden Art. Diese inneren Regungen haben ihre Ursache dabei nie tatsächlich in dem so beurteilten Gegenüber, sondern immer im Innern des Ablehners und Herabwürdigers selbst. Wenn man jemanden z.B. blöd findet, verspürt man selbst dieses Blödigkeitsgefühl, der andere verspürt es nicht, es resultiert nicht aus dem anderen sondern aus dem, der solche nutzlosen und selbstschädigenden Regungen in sich selbst zulässt und innerlich danach in seinem Urteil über andere dann geht. Oft werden solche Regungen auch erzeugt wenn jemand gerade nichts tut und die Gedanken durch kürzliche Erlebnisse oder Erfahrungen schweifen lässt, denn in solchen Situationen ist man besonders anfällig dafür, auf ‚dumme Gedanken zu kommen‘ und sich solchen schadbringenden Sinnesarten zuzuwenden und diesen in sich Raum zu geben. Wenn solche Dummheiten bei jemandem Anklang finden und man diese innerlich bejaht, kommen immer mehr derartige Einfälle und der Charakter und das ganze Denken der Person verdirbt dadurch, die Person wird immer negativer und der Sinn verfinstert sich und viele persönliche Bindungen und Beziehungen vergiften, werden toxisch und unaufrichtig oder gehen durch solche unreflektierten Torheiten zu Bruch. Menschen die andere ständig negativ beurteilen fühlen sich in dem Moment des Urteilens oft erhaben oder überlegen, weil sie in Gedanken auf jemanden herabblicken, vor dem Himmel werden sie dadurch aber immer niedriger und unwürdiger, weil sie sich anhaltend täuschen lassen und auf die Einflüsterungen ihrer erklärten Feinde hören, die sie dafür ebenfalls nicht hochachten oder schätzen, sondern über ihre Torheit und Geistesblindheit in ihrer Welt untereinander spotten, höhnen und triumphieren weil sie ja vor diesem Treiben in den Schriften deutlich gewarnt wurden und sich dennoch davon einfangen und leiten lassen. Sie befinden sich also selbst in Irrtum und haben viele negative Folgen davon.

Es gibt auch Menschen, die eher für scheinrationale Kalküle anfällig sind, weil sie sich davon betören lassen und diesen gedanklichen Irrwegen, oft zu Beginn aus Opportunismus, weil es Bequemlichkeiten bringt oder unangenehme Wahrheiten oder Forderungen des Gewissens abhält und abstellt, bereitwillig folgen. Solche erwägen dann in ihrem Innern Dinge wie, dass, wenn es der Satan ist, der alles Leid unter den Menschen letzlich verursacht, es in jedem Falle ein Vorteil sein muss, wenn man sich mit ihm gutstellt und ihm Verehrung entgegenbringt. Denn, wenn man das tut, dann bleibt man verschont von seinen Anschlägen und den Übeln, die er an die Menschen verteilt. Das ist das klassische Kalkül, das auch allen Götzendienst zur Folge hat und diesen vernünftig erscheinen lässt und ihn dadurch legitimiert, denn auch alle Götzen versucht man durch Verehrung wie z.B. durch dargebrachte Opfer, zu besänftigen und ihren Zorn von sich abzulenken.

Auf den ersten Blick mag dieser Gedankengang Sinn ergeben und einleuchten, aber es ist offenkundig, dass das eine der typischen Täuschungen des Irreführers ist. Denn die relative Leidlosigkeit, die sich auf diesem Wege in dieser vorübergehenden Prüfungsexistenz vielleicht tatsächlich in mancher Hinsicht erreichen lässt, wird bald vorbei sein und dafür wird man dann in der dauerhaften Existenz, die darauf folgt und auf die es wegen ihrer Beständigkeit wirklich ankommt, aller Annehmlichkeiten, die man zuvor genossen haben mag, wieder verlustig gehen und das vormalige Wohlergehen wird dann sein, als ob man es nie erlebt hätte. Die Reue, die sich dann natürlich einstellt, wird dann vergebens sein, denn die Spielregeln waren einem vor der eigenen Entscheidung bekannt.

Das ist einer der Gründe, warum allen Atheisten und Satanisten nichts anderes übrig bleibt, als, solange sie es können, die ewige, eigentliche Existenz zu leugnen. Sie reden sich einfach ein, es gäbe sie gar nicht, sondern sie sei eine leere Hoffnung, ein alter Wahn oder ein Hirngespinst der Loser und zu kurz Gekommenen dieser Welt und weil sie beständig und überzeugt daran festhalten sei das für sie auch Realität. Sie befinden sich, wie viele andere Glaubensverleugner auch, in dem Wahn, dass ihr eigener Glaube über die Realität bestimmen würde, dass es für sie tatsächlich so sei und so ausgehen würde, wie sie glauben und dass ihre feste Überzeugtheit die Wirklichkeit schaffen oder formen würde. Dass ein solcher magischer Glaube, der auch in esoterischen Kreisen und Lehren weit verbreitet ist, widersinnig und realitäsfremd ist, liegt eigentlich auf der Hand. Denn wir bestimmen durch unseren Glauben oder unsere Überzeugungen nicht, was für uns Realität ist oder wird, sondern wir entscheiden nur, ob wir unserem Verstand und unseren eigenen Sinnen trauen wollen und das, was sie uns von der Welt zu erkennen geben als wahr anerkennen, oder ob wir die offenkundige Wahrheit aus welchen Gründen auch immer leugnen  und zurückweisen oder umdeuten wollen. Falscher Glaube schüzt also vor Strafe nicht, sondern im Gegenteil, er führt dazu und bewirkt sie erst.