Auf wen bezieht sich die Parabel vom verlorenen Sohn im Lukasevangelium?
Eigentlich gibt es nur einen, auf den sich diese kurze Lehrgeschichte beziehen kann, nämlich den christlichen unter den Satanen, d.h. den Widersacher, der für die Christen zuständig ist. Denn er hat sich dagegen entschieden, beim Vater zu bleiben und ihm zu dienen, er geht weg von ihm und verlässt seine Familie, um sein eigenes Ding zu machen. Er bringt dabei sein Erbe, d.h. seine vom Vater erhaltenen Gaben und Fähigkeiten durch, indem er damit Schaden in der Welt anrichtet und die Übel in der Schöpfung mehrt. Er treibt mit seinem Besitz Schindluder und sein Wesen verkommt dadurch immer mehr. Er lehrt die Menschen z.B. Magie und führt diese Wirkungen für sie aus, er lässt die Menschen seine Macht nutzen, damit sie sich gegenseitig dadurch schaden. Zuletzt wird er durch die Umstände gezwungen, eine Rückkehr zu versuchen und wird auch, während er noch auf den Vater zukommt, wieder angenommen, denn diese Rolle des Schadbringers und Verführers war ihm ja vom Vater bestimmt und irgendwer musste das machen.
Es ist also wahrscheinlich, dass auch den Gegenmächten am Ende vergeben wird und dass auch sie erlöst werden, denn laut Koran kehrt alle Schöpfung am Ende zu ihrem Ursprung, Gott, zurück.