Gott und die Wahrheit
Die Menschen reden laut Aristoteles wahr, wenn sie sagen, dass das Seiende sei und das Nichtseiende nicht. Wir finden also immer etwas vor in der Welt und müssen uns danach richten und können den Tatsachen getreu reden wenn wir wahrhaftig sind, oder nicht, wenn wir lügen oder uns irren.
Gott hat ein anderes Verhältnis zur Wahrheit, denn er bestimmt alles, was ist und ist daher immer wahrhaftig. Er hat keinen Grund, etwas nicht der Wahrheit getreu zu äußern, denn wenn er etwas nicht gut heißen würde oder es anders lieber hätte, könnte er es einfach ändern. Seine Aussagen stellen nicht nur vorhandene Tatsachen fest, sondern sie schaffen diese und müssen sich deswegen nicht nach ihnen richten. Denn er kann sie ja frei bestimmen. Er findet also in der Welt und in den Himmeln nichts vor, sondern bewirkt alles, was er will und wie er es will denn seine Worte übermitteln nicht nur Informationen, wie bei uns, sondern bewirken alles, was Gott will. Er hat dabei keinerlei Vorgaben oder Einschränkungen die er sich nicht selbst gesetzt oder vorgenommen hätte.
So bestimmt er auch, was für uns Menschen Wahrheit ist und was Gegenstand von wahren Aussagen sein kann. Alles, was in den Schriften der Völker steht, ist für das betreffende Volk so und manche Dinge sind für andere Völker anders. Z.B. ist der Satan in den Schriften von Juden, Christen und Muslimen in einigen Details anders beschrieben, d.h. dass sich die Wahrheiten der Konfessionen in dieser Hinsicht etwas unterscheiden. So kommt es, dass der Satan über Juden, Christen und Muslime teilweise andere Vollmachten und Aufträge hat, weshalb er auch nie über zwei Angehörige unterschiedlicher Völker gleichzeitig wirken kann. Denn er kann nur tun, wozu er von Gott ermächtigt wurde und das sind bei den verschiedenen Völkern unterschiedliche Dinge. Die Aussagen der Schriften eines Volkes sind für dieses absolut gültig, aber für andere Völker nicht unbedingt verbindlich. So heißt es z.B. im neuen Testament, dass die Rettung nur durch Jesus Christus erlangt werden kann und durch niemand anders. Für Christen ist diese Aussage absolut gültig, d.h. sie ist für sie wahr. Für Muslime gilt das allerdings nicht, denn für diese enthält der Koran die verbindlichen Bedingungen des Heils. Gott hat für die Völker also teilweise unterschiedliche Wahrheiten festgelegt, was ja auch in seiner Macht steht und was er jederzeit tun kann. Innerhalb einer Religion, d.h. für Angehörige einer Glaubensrichtung sind die Gebote und Lehren in ihren Schriften absolut gültig, während sie über- und interkonfessionell betrachtet nur relativ gültig sind. Wenn die Gläubigen von ihren vermeintlichen Glaubenslehren reden, bestreiten sie dieses Prinzip in der Regel und erklären ihr System, dem sie anhängen, für absolute und alleingültige Wahrheit für alle. In der Praxis aber, d.h. im Alltag, wird es längst überall so gehandhabt und vorausgesetzt, wie es hier beschrieben ist, denn anders lässt sich mit der Realität der herrschenden Pluralität der Glaubenssysteme gar nicht umgehen. Die Menschen reden hier also, was sie nicht tun, und tun, was sie nicht reden. Was real ist, ist von Gott willentlich und absichtsvoll so eingerichtet, wie es ist und im Koran heißt es dazu klar, dass Gott den Völkern verschiedene Formen der Anbetung und Gottesverehrung gegeben hat. Es stammen also alle Religionen von Gott.
Auf diese Weise lösen sich viele Widersprüche zwischen den Religionen auf, denn die Widersprüche im Text der Schriften rühren daher, dass Gott den Völkern unterschiedliche Rollen und Aufgaben zugewiesen hat, die sie im Verlauf der Heilsgeschichte erfüllen. Denn alles ist zu seinem Zweck geschaffen, und alles erfüllt für Gott eine Aufgabe und ist zu einem bestimmten Ziel so geschaffen, wie es für uns ist. Wenn man also auf Widersprüche stößt, muss man sich fragen, was diese Unterschiede faktisch bewirken und was der Effekt davon ist, denn dieser Effekt ist immer das, was Gott anstrebt denn alles, was er tut, erreicht sein Ziel. Das tatsächliche Geschehen ist immer Gottes Wille denn es kann nichts gegen seinen Willen geschehen. Das Faktische ist also immer das Gewollte, nur können wir uns oft nicht erklären warum Gott etwas will oder welches Ziel er damit verfolgt. Die meisten Erklärungen dazu finden sich in den Schriften denn in diesen hat er die Prinzipien seines Handelns ausführlich anhand von Beispielen für uns ausgeführt und diese Prinzipien ändert er nicht. Er ist uns gegenüber immer noch der Gleiche, der er auch schon gegenüber Abraham oder Moses war, auch wenn sich viele äußerliche Begleiterscheinungen unseres Lebens geändert habe mögen. Ohne Schriftkenntnis lässt sich das historische und gegenwärtige Geschehen in der Welt also gar nicht verstehen, wer die Welt und das Leben verstehen will, kommt ohne die heiligen Schriften nicht aus.
Alles ist zu seinem Zweck geschaffen und Gott tut nichts grundlos. Auch hat er die Juden nicht grundlos erwählt, denn er tat das, damit sie stellvertretend für alle Völker Protagonist der Heilsgeschichte sind. Denn so wie ein Roman eine Hauptfigur als Träger der Handlung braucht, so braucht auch die Heilsgeschichte der Menschheit eine solche zentrale Entität. Das sind in dieser Welt die Juden und an ihnen werden viele Menschen zur Gotteserkenntnis kommen weil alle Ereignisse in der Geschichte dieses Volkes vorhergesagt waren. So ist es bis heute und an den Juden lässt sich deshalb erkennen, dass es wirklich Gott ist, der alles, was in der Welt im Verlauf der Geschichte im Großen und im Kleinen geschieht, lenkt, worauf in den Schriften an mehreren Stellen hingewiesen wird. Dass sich auch die Schoah in allen Einzelheiten bereits im Fluch des Mose und bei anderen Propheten angekündigt findet, wird im Abschnitt über das Schicksal der Juden ausführlich und im Detail gezeigt.
Die notwendige Rolle des Satan
Weil also Gott immer wahrhaftig ist und von ihm immer die Wahrheit ausgeht, braucht es einen anderen Quell außerhalb und getrennt von ihm für alles Falsche und Verkehrte in der Welt. Denn dafür, dass der Mensch in dieser Welt in seinem Handeln geprüft werden kann, braucht es eine Alternative zum Guten, Wahren, Nützlichen und Heilsamen. Denn gäbe es diese Alternative nicht, hätte der Mensch keine Wahlmöglichkeit, sondern er würde sich letztlich zwangsläufig immer für Gott entscheiden.
Diese Alternative für uns Menschen findet sich im Satan und in allem, was er bringt. Er ist zuständig für alles Schädliche, Unnütze, Unheilvolle und Verlustbringende und er ist auch der Quell aller Unwahrheit, allen Irrtums und der Lüge. Weil sich kein Mensch für ihn entscheiden würde, wenn diese seine Charakteristika immer deutlich erkennbar wären, kann er nur wirken, wenn über seine wahre Natur und sein Wesen Täuschung unter den Menschen besteht. Er muss sich immer anders darstellen und als etwas anderes ausgeben, als er ist, weil sich sonst niemand für ihn und seine Gefolgschaft entscheiden würde.
Zu diesem Zweck stehen ihm viele Mittel zur Verfügung, das wohl verbreitetste sind Unterhaltungsmedien wie Musik und Filme, in früheren Zeiten vor allem die bildenden Künste. Denn in Filmen über Dämonen und andere angeblich dunkle Mächte werden diese immer als furchterregend, angsteinflößend, überwältigend, übermächtig oder anders grauenhaft dargestellt. In der Realität ist aber nichts furchteinflößendes an ihnen, sie sind eher nichtsnutzig, blöde, nervig und alles, was sie bringen, ist zu nichts zu gebrauchen, es bewährt sich nicht. Wer auf sie hört, dem wird und geht alles schief. Könnten die Menschen sie so sehen und erkennen, wie sie wirklich sind, würden sie sie verachten, aber niemals fürchten, denn vor dämlichen Taugenichtsen hat niemand Angst. Die Angst erzeugen sie als Mittel, um Herrschaft über die Seelen und Geister der Menschen zu gewinnen, denn was man fürchtet, das beherrscht einen.
Die gezielte Verfremdung in den Unterhaltungsmedien dient auch dazu, dass die Menschen die echten Dämonen, mit denen sie tagtäglich innerlich zu tun haben, nicht als solche erkennen, weil sie durch die Unterhaltungsmedien ein ganz anderes, verfremdetes und verzerrtes Bild von ihnen haben. Weil sie in Filmen so unrealistisch dargestellt werden, leugnen auch die meisten Menschen die Existenz dieser Mächte in der Wirklichkeit, denn was man über sie auf solchen Wegen erfährt und sieht, ist tatsächlich Unsinn, der sich in der Welt in dieser Form nirgends findet. Hauptsächlich aus diesen Gründen sind die abbildenden Künste und andere Kunstformen im Judentum und im Islam verboten.
Auch in die andere Richtung haben die vielen Bilder im Christentum eine schädliche und irreführende Wirkung, denn man hat mitunter den Eindruck, dass manch ein Gleistlicher diese wohl oft und eingehend betrachteten Bilder in seinem eigenen Auftreten nachzuahmen versucht. Es wirkt oft so, als würden viele glauben, dass sie sich an der abgebildeten Haltung orientieren sollen und dass sie, wenn sie eine solche Haltung und einen solchen Ausdruck wie auf einem besonders eindrücklichen Bild vor einer Fernsehkamera oder im Kontakt untereinander annehmen, sie genauso heilig sind, wie man es den auf den Bildern abgebildeten Personen zuschreibt. Daraus resultiert viel Heuchelei, Frömmelei, Oberflächlichkeit und eine Konzentration auf Äußerlichkeiten und schlichtweg falsche Vorstellungen vom Menschen, dem Glauben, der Gottesfurcht und der Wirklichkeit. Denn innere Haltungen, seelische Verfasstheiten oder Tugenden machen in der Realität oft einen völlig anderen Eindruck und eine völlig andere Wirkung als diese Bilder, die mehr der Fantasie und den Vorstellungen der Künstler entsprechen, als dem wahren Leben. Denn die meisten Stimmungen/Haltungen/Verfasstheiten usw. sieht man den Menschen äußerlich selten deutlich an, vor allem, wenn man jemanden nicht gut kennt. Denn laut Bibel täuscht der äußere Eindruck oft, häufig deutet ein vergrämtes Gesicht ein fröhliches Herz an, wie es in den Sprüchen heißt. Denn tatsächlich ist es eher selten möglich, seinen Mitmenschen ihre innere Verfasstheit an Haltung, Mimik und Gestik einfach abzulesen, denn oft täuscht man sich dabei gründlich. Oft wirkt ein Mensch von außen, als würde er sich gerade über etwas grämen, wenn man ihn aber anspricht ist er in Wahrheit fröhlich und guter Dinge.
Es ist wohl auch so, dass die verbreitete Pädophilie unter den Geistlichen der Kirche durch die vielen Bilder von Engeln, die besonders in Renaissance-Bildern oft als nackte Kinder dargestellt sind, wenn nicht sogar ausgelöst, so doch mindestens verstärkt und genährt wurde. So wurden ihnen diese Dinge, die sie zur Beförderung der Frömmigkeit trieben und für einen Ausdruck derselben hielten, zum Fallstrick und brachten sie in Verstrickungen mit dem Feind der Menschen.
Weil der Satan nur unter solchen Bedingungen der Täuschung und der Verwirrung wirken kann, ist er der Wahrheit grundsätzlich und immer feind, weil die Wahrheit seine Auflösung bewirkt und ihre Durchsetzung und ihr Deutlichwerden vor den Menschen für ihn das Ende seines Wirkens bedeutet. Denn wenn seine Machenschaften ins Licht gestellt werden und seine wahre Natur erkannt wird, kann er nichts mehr wirken. Es ist hier wie mit dem Rumpelstilzchen, das voller Zorn im Erdboden versinkt, wenn man es nur bei seinem richtigen Namen nennt, wenn also die Wahrheit über es bekannt wird und es als das erkannt wird, was es ist.
In unseren Tagen hat der Satan Vollmacht, alle Menschen, die trotz aller Widerstände und Nachteile weiterhin an der Wahrheit festhalten und sie offen äußern, zu bekämpfen und auch zu überwinden. Denn weil er gegen die Wahrheit selbst nichts ausrichten kann, bekämpft er die, die sie weiterhin äußern und vertreten. Das hat zur Folge, dass nur noch Menschen Erfolg haben, die gewohnheitsmäßig die Realität leugnen, was heute überall eingefordert wird von allen, die sich an irgendeiner Sache beteiligen wollen. Wer das nicht tut, wird als nicht teamfähig oder als querulantisch gebrandmarkt und hinausgedrängt, er findet nirgendwo Auf- und Annahme und kann sich nicht am gesellschaftlichen oder geschäftlichen Leben beteiligen. In diesem Abschnitt ist dieses vor allem in der christlich geprägten Welt verbreitete Phänomen unserer Zeit genauer beschrieben.
Diejenigen unter den Menschen, die sich diesen ihren Feind zum Freund genommen haben (dazu ist er geschaffen), erkennt man an einigen typischen Eigenheiten ihrer Kommunikation und ihrer Argumentationsweise in Diskussionen. Grundsätzlich sind sie gegen die Wahrheit, wenn sie direkt mit ihr konfrontiert werden, machtlos und können für den Tatsachen entsprechende Erläuterungen fast nie eine einleuchtende alternative Erklärweise bringen, sondern können nur die Wahrheit bestreiten und verächtlich machen, indem sie sie in schlechtem Licht erscheinen lassen z.B. indem sie schlecht über sie reden und ihr schlechte, abwertende Bezeichnungen geben. Eigene sinnvolle und einleuchtende Erklärungen oder in der Realität gegründete Gegenargumente haben sie dagegen nie. Weil sie nicht in der Wahrheit stehen und dadurch auch nicht durch die Richtigkeit ihrer Argumente überzeugen können, müssen sie sich anderer Mittel bedienen um sich in Diskussionen zu behaupten.
Das wirksamste und am häufigsten angewandte Mittel ist dabei, dass sie sich gegenseitig zur Seite springen und wechselseitig in ihrem Irrtum oder in ihrer Lüge stützen und bestätigen, in der Hoffnung, durch ihre stets große Überzahl die Oberhand zu behalten. Meist sind sie damit auch erfolgreich und es ist sehr kräftezehrend und erfordert viel Geduld und Willenskraft, sich überhaupt mit ihnen auseinander zu setzen, weil man es ja mit den immer gleichen Unwahrheiten und Grundirrtümern zu tun hat. Denn wenn die unter den Menschen, die sich ihre erklärten Feinde, also die Dämonen, zu Freunden genommen haben, mit der Wahrheit angegriffen und infrage gestellt werden, solidarisieren sie sich untereinander und bilden in dieser Sache eine geschlossene Front. So müssen sie es auch machen, weil es für die Dämonen dabei um die blanke Existenz geht. Denn das Bekanntwerden der Wahrheit über sie und ihr Wirken bewirkt ihre Entmachtung und die Auflösung alles dessen, was sie bisher durch ständige Mühen aufrecht erhalten und oft auch nach und nach in der Welt der Menschen durchgesetzt haben. Wenn die Wahrheit aber bekannt wird, fällt ihr ganzes Werk in sich zusammen wie ein Kartenhaus und alles, worauf sich die, die ihnen unter den Menschen gefolgt sind, verlassen haben, verfliegt wie Rauch, weswegen es also auch für sie um alles geht. Grundsätzlich gönnen sich die Opfer der Dämonen das das Schwarze unter den Nägeln nicht und sie sind innerlich einander oft feind. Wenn es aber ernst wird und ein Gläubiger sie mit der Wahrheit konfrontiert, stehen sie zusammen und stützen sich wechselseitig. Im Lukasevangelium (23,12) ist dieses häufig zu beobachtende Prinzip erwähnt, wenn darauf hingewiesen wird, dass Pilatus und Herodes durch die Auseinandersetzung mit Jesus und seinem Prozess zu Freunden wurden. Denn vorher waren sie sich feind. Erst die gemeinsame Konfrontation mit der Wahrheit, die ihre Machtbasis in Frage stellte, schweißte sie zusammen. Weil es sich hierbei um ein oft zu beobachtendes Phänomen handelt, ist es ausdrücklich im Evangelium erwähnt.
Zuletzt wird alles Verkehrte und Falsche in der Welt vollständig wegfallen und verfliegen wie Rauch und man wird das alles in der neuen Welt nicht mehr finden weil dann die Prüfung wieder beendet ist und der Satan und sein Gefolge unschädlich gemacht und aus der Welt geworfen sind. Die Meschen erhalten dann den ihren Taten entsprechenden Lohn, so wie es jedem zuvor auch bekannt war. Allen, die ihren Erfolg und ihr Dasein auf Lügen und Falschheit aufgebaut haben, wird also bald das Fundament wegbrechen und alles, was sie sich so errichtet und erworben haben, wird in sich zusammenfallen, denn ihre Stütze ist dann weg denn ihr früherer angeblicher Freund lässt sie im Stich. Genau so ist es auch im Evangelium und im Koran beschrieben und für unsere Zeit angekündigt.
Unter selbsterklärten Satanisten kursiert die Hoffnung, dass er am Ende den Kampf der Mächte gewinnen könnte oder dass Gott ihn und seine Anhänger nicht strafen würde, weil das seinem gütigen und gnädigen Wesen widerspräche. Dabei muss man bedenken, dass alle Eingebungen, die vom Satan kommen, nicht zutreffen, sie sind entweder Lüge, Irrtum oder Täuschung und haben in der Welt also kein reales Bezugsobjekt. Sie beziehen sich auf Dinge, die es nicht gibt und sind bloße Einbildung und Täuschung und wie soll sich am Ende etwas bewähren, das es gar nicht gibt? Es ist eine seltsame Hoffnung, die diese Leute hegen. Die unter den Menschen, die dieser Täuschung und dem Trug der Dämonen ganz erlegen sind, sind es auch, die in philosophischen Diskussionen über die Realität diese zu einem bloßen Fantasiegebilde oder zu bloßem Schein erklären und für ein subjektives und wilkürliches Produkt ihres Geistes und ihrer Einbildungskraft halten. Denn so kennen sie es aus ihrer eigenen unmittelbaren inneren Schau weil ihre Realität tatsächlich aus lauter eitlen Nichtigkeiten und trügerischen Fehleinschätzungen und Falschdeutungen besteht.
Dass dem Satan und seinen Anhängern ganz am Ende ihr Treiben vergeben wird, kann gut sein, denn sie waren für die bisherige Verwaltung der Welt ja auch nützlich und sogar notwendig denn ansonsten wären sie gar nicht erst geschaffen worden. Am Ende kehrt dann alle Schöpfung und auch alle Geschöpfe zu Gott zurück. Aber dazu ist für alle von der Wahrheit Abgeirrten zunächst eine sehr lange und schmerzhafte Leidenszeit nötig, das, was man allgemein die ‚Hölle‘ nennt. Denn ohne die bösen Folgen des eigenen Tuns am eigenen Leib zu erfahren, ist keine Einsicht, keine echte Reue und damit auch keine Umkehr möglich. Die diesen Mächten angesagte Vergeltung ist nicht erstrebenswert und es wäre klüger, rechtzeitig umzukehren und damit dieses sehr lange Leiden wenn möglich zu vermeiden. Wer das aber nicht will, der hat sich selbst für das Leid entschieden und verdient es.