Der angekündigte gesetzlose Mensch
Der Antichrist, d.h. der direkte Widersacher des Christus, ist der Satan der christlichen Welt selbst, denn dieser muss unschädlich gemacht werden, damit die neue Welt anbrechen kann. Er ist es, der das zu verhindern sucht.
Der gesetzlose Mensch, der darüber hinaus in einigen Schriften angekündigt ist, ist ein Mensch, der von Beruf Psychiater ist und die Macht des Satan nutzt und dem Messias damit das Leben schwer macht. Denn es heißt, dass diesem die Macht das Satan gegeben sein wird und diese besteht fast ausschließlich darin, manipulativ auf den menschlichen Geist einzuwirken, damit die Menschen das tun, was er will und was in seinem Sinne ist. Durch seine manipulativen Methoden, die er gezielt und in der Regel erfolgreich einsetzt und anwendet, tanzt alle Welt um ihn herum nach seiner Pfeife und versucht, ihm in vorauseilendem Gehorsam zu gefallen. Denn in der Manipulation und Irreführung zum Verderben besteht sein ganzes Betätigungsfeld und das ist alles, was der Satan tut und tun kann. Jeder, der diesem Menschen darin folgt oder ihn unterstützt und sich auf ihn und seine Machenschaften einlässt, wird ein Kind des Verderbens wie er, denn dieser Mensch verdirbt und verdreht jeden, mit dem er zu tun hat. Denn allein dafür ist der Satan samt seinem Anhang letztlich geschaffen.
Zu allen Details dieser Konstellation gibt es Ankündigungen in den Schriften, z.B. heißt es an einer Stelle, dass der Messias zur Zeit seiner Volljährigkeit zuerst auf diesen Menschen treffen wird. Es gibt noch viele weitere zutreffende Ankündigungen, die in den verschiedenen Schriften verteilt sind und sie alle haben sich schon erfüllt oder erfüllen sich gerade.
Dieser gesetzlose Mensch weiß von seiner Rolle selbst nichts, denn wenn er davon wüsste, würde er nicht tun, was er tut. Er hat nur dunkle Ahnungen, dass sein Herr, der ihm diese Macht über die Geister gibt, der Satan ist und dass er trotz seiner gegenwärtigen Überlegenheit wie dieser völlig verworfen und verloren ist. Er meint, dass es seine eigene Klugheit, seine Erfahrung und Expertise ist, die ihm diese Macht über die Geister ermöglicht. Denn weil er ungläubig ist, glaubt er nicht an die Schriften und versteht die Ankündigungen über ihn selbst darin nicht, wodurch er sie erfüllt.
Alles, was er tagtäglich tut, ist in den Schriften verurteilt und er weist alle hier beschriebenen Eigenschaften auf. Sein gewohnheitsmäßiges Handeln, das er auch allen anderen, die auf seinen Rat und seine Anleitung hören, beibringt, ist in jeder Hinsicht in Widerspruch zu den Geboten und auch die staatlichen Gesetze umgeht er, wo es ihm möglich ist. Weil ihn niemand dabei behelligt und man ihn gewähren lässt oder ihm darin sogar folgt, fühlt er sich über alle Gesetze und alle Moral erhaben, er hält seinen Willen für das oberste Recht und Gesetz. Dass er bei seinem üblen Treiben frei schalten und walten kann, bereitet ihm diebische Freude. Er fühlt sich gut, wenn er lügt und Regeln bricht oder umgeht und verspürt Genugtuung und ein Gefühl von Mächtigkeit und Größe, wenn andere ihm darin folgen, auf seine Urteile und Tipps hören und sich seine Verkehrtheit und Falschheit als Beispiel nehmen.
Er tut alles, was er tut, um den Menschen zu gefallen und um des äußeren Ansehens willen, weil er kein Selbstwertgefühl hat und sich bei jeder, in der Regel berechtigten, Kritik grundsätzlich angegriffen und infrage gestellt fühlt. Er ist dadurch nicht kritikfähig und versteht seine Fehler auch nicht, Kritik macht ihn unwillig und wütend, sodass er nicht aus seinen Fehlern lernen kann und dieselben Verhaltensmuster, die für andere oft gravierende Folgen haben, immer wieder aufs Neue wiederholt. Wenn man solche Dinge anspricht, erntet man völliges Unverständnis und Abwehrreaktionen, jedenfalls alles andere als Einsicht, meist wird einfach alles bestritten, zurückgewiesen und geleugnet: „Was mache ich denn?“ „Das bildet der sich ein, es gehört zu seiner Krankheit.“ „Er kriegt da was in den falschen Hals.“ Usw. Das Leid, das daraus für Beteiligte entsteht, ist ihm gleichgültig, er bedenkt es gar nicht erst und bezieht es in seine Überlegungen und Erwägungen gar nicht mit ein. Wenn doch die Sprache darauf kommt, führt er es auf ganz andere, von ihm nicht beeinflussbare Ursachen zurück. Meist ist der Patient auch selbst schuld oder es ist Folge, Symptom und Ausdruck dessen Krankheit. Wegen der vielen üblen Folgen seiner Entscheidungen leugnet er das meiste, was er tagtäglich tut (er entzieht sich dadurch jeder Bewertung und Sanktionierung) und hat für jeden möglichen Vorwurf, deren viele gegen ihn und seine rücksichtslosen Verfahrensweisen vorgebracht werden können, immer sofort eine vordergründig einleuchtende, entschuldigende Erklärung parat. Denn seine Einschätzungen und Entscheidungen sind meistens falsch und dadurch schadbringend für die Betroffenen. Auch stehen viele seiner routinemäßigen Gepflogenheiten in Gegensatz zu Regeln, gesellschaftlichen Normen und Gesetzen. Er hat keine Frustrationstoleranz und muss deswegen alle Angriffe, vor allem die auf seine Autorität umgehend vergelten und direkt kontern. Dieses Verhalten bringt er auch allen anderen Mitarbeitern der Klinik bei, in der er aktiv ist, denn alle dort nehmen ihn als maßgeblich und in allen Verfahrensfragen als Vorbild, auf das es zu hören gilt. Alle derartigen für Patienten meist schadbringenden Verfahrensweisen sind in dieser Klinik daher von ihm initiiert und etabliert. Er gilt dort als kompetente und erfahrene und von niemandem in Frage gestellte oder kritisierte Führungfigur.
Er erfüllt die Kriterien der dissozialen Persönlichkeitsstörung der ICD-10.
Alle in der Bibel genannten Merkmale des Toren und des unnützen, niedrig und tierisch gesinnten und verkommenen Menschen vereint er in sich und er denkt, dass jeder bei sich so denken und handeln würde wie er, was alle außer ihm aber abstreiten würden. So bereitet es ihm eine Freude und er hat dabei keinerlei Skrupel, wenn er mit seinem schlechten Rat in fremde Familien hineinstört, um dadurch Familienmitglieder und Freunde zu entzweien. So überredet er mithilfe seiner einleuchtenden Schmeichelei und seiner immer auf Übles und Schadbringendes ausgehenden Ratgeberei die Familienmitglieder und das Umfeld des Messias dazu, ihn mithilfe von falschen Konten und Profilen in sozialen Netzwerken zu kontaktieren, was keinen denkbaren Nutzen haben kann, sondern allein dazu dient, einen Keil zwischen ihn und sein Umfeld zu treiben. Weil er auf solche Weise die Menschen wissentlich und gezielt entzweit, weil er keine Skrupel hat, in fremde zwischenmenschliche Beziehungen hineinzustören, wird man kein Mitleid mit ihm haben, wenn offenbar wird, dass er den Zorn Gottes wie nur wenige sonst unter den Menschen auf sich gezogen hat und entsprechend auch mit ihm am Ende verfahren wird. Denn er hat es gänzlich aufgegeben, anständig, vernünftig und gewissenhaft zu handeln, er zeigt für niemanden Mitgefühl, wodurch er dann alles auch verdient, was er sich damit erworben hat.
In abstrakten Fragen ist er ein eher oberflächlicher und harmloser Denker und er versteht viele Begriffe, mit denen er täglich umgeht, nicht richtig. Z.B. lobt er sich beständig selbst für seine wissenschaftliche Objektivität und seine Expertise, die ihm seine besonders fundierten Einschätzungen ermöglicht. Er erwartet von aller Welt Lob und Bewunderung für sein bedächtiges, wohlüberlegtes und differenziertes Vorgehen, für seine fachlich fundierte Ausdrucksweise und sein blenderisches und manipulatives Gehabe und Getue. Tatsächlich nimmt er jeden Angriff oder jede Respektlosigkeit seiner (kranken und behandlungsbedürftigen) Patienten persönlich und bemisst aus solchen subjektiven Kränkungen und Missachtungen seiner Autorität das Maß an Entgegenkommen und praktischen Vorteilen, die dem jeweiligen Patienten im Alltag auf Station gewährt werden. Wer sich ihm gegenüber unterwürfig und dankbar-bewundernd verhält, wird bei allem bevorzugt und wer ihn ablehnt oder mit ihm und seinem Gehabe nichts zu tun haben will, erfährt überall gravierende Nachteile und es werden ihm selbst die Dinge verboten und vorenthalten, die eigentlich jedem zustehen. Ein solches Verhalten, das auf seiner Station gängige Praxis ist, ist offenbar das Gegenteil von Objektivität, es ist vielmehr als Willkür oder Machtmissbrauch zu werten. Denn wer objektiv urteilt, der lässt bei seinen Entscheiden alle persönlichen Animositäten oder Kränkungen außen vor und behandelt jeden gleich. Weil er sich trotzdem gern vor seinen Patienten und Kollegen als besonders objektiv bezeichnet und sich dadurch ausgezeichnet sehen will, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass er nicht weiß und nicht recht versteht, was Objektivität eigentlich ist. Denn es wäre das Gegenteil seines eigenen Verhaltens und würde den Missbrauch und die Willkür, die er gewohnheitsmäßig und selbstkritiklos praktiziert, verhindern, wenn er sich daran denn hielte. Auch jede intellektuelle Redlichkeit lässt er vermissen, denn er leugnet gewohnheitsmäßig und völlig bedenkenlos offensichtliche Tatsachen und unbestreitbare Fakten. Seine Argumentationen und Begründungen, die er oft sehr eindringlich-bedächtig formuliert und in schmeichlerischem Tonfall ausspricht, entbehren in der Regel jeder Logik und seine Urteile und Einschätzungen sind in den meisten Fällen unzutreffend. Er ist einem Biologen vergleichbar, der im konkreten Fall eine Kuh nicht von einem Pferd unterscheiden kann, wenn er auf seine eigene Urteilskraft angewiesen ist.
In seinen Äußerungen verfügt er über ein festes Repertoire von einer handvoll Sprichwörtern und Redensarten, die er und alle, die um ihn herum tätig sind, beständig wiederholen, auch wenn sie in einer Situation völlig fehl am Platze sind, in diesen Kontext nicht passen und gar nichts bedeuten. Es werden z.B. ständig „schlafende Hunde geweckt“ oder jemand muss „auf mehreren Hochzeiten tanzen“ usw. Mit einem überschaubaren Schatz an solchen originell klingenden Phrasen bestreiten die Ärzte in seinem Haus ihre Arztgespräche und auch alle Pfleger und selbst die Putzkräfte reden bevorzugt in diesen Tropen. Dieser Sprech, der daraus entsteht und sich aus diesen Redensarten und Ausdrucksweisen speist, ist typisch für die Klinik, in der er arbeitet und das Personal des ganzen Hauses pflegt dieses charakteristische Idiom. Wenn sich ein Patient beliebt machen will, übernimmt er diese Ausdrucksweisen ebenfalls, denn die Ärzteschaft freut sich über nichts mehr und zeigt sich in jedem solchen Falle erkenntlich etwa durch bevorzugte Behandlung und besondere, ausgewählte Verbindlichkeit im Umgang.