Urteil zum häufigen Ärgernis des von vielen Islamgelehrten weltweit immer noch verlangten Kopftuches für Frauen

Das erste, was dazu anzumerken ist, ist die Tatsache, dass das angeblich islamische Verschleierungsgebot oftmals unter den Menschen Ärgenis erzeugt, wo es angewandt oder gar erzwungen wird, oder auch persönliche, praktische oder gesellschaftliche Nachteile zeitigt für diejenigen, die dieser Lesart folgen.

Gottes Gebote haben niemals eine solche Wirkung, sondern sie haben immer gegenteilige Folgen, denn seine Gebote sind stets zum Vorteil aller Beteiligten und zielen auf allseitigen Nutzen ab. Wenn Gott aber auf etwas abzielt, dann wird das immer auch erreicht, es entsteht also nie ein Ärgernis oder ein Nachteil für die dem Folgenden.

Das Nächste, was dazu festgehalten werden muss ist, dass die ganze Bibel und auch der Koran, was die Kleidungsvorschriften angeht, mit einem Bikini für Fauen bereits erfüllt ist. Denn es heißt in der Bibel und im Koran hierzu lediglich, dass Fauen die Scham und die Brüste als Schlüsselreize bedecken sollen. Diese einzigen deutlichen und eindeutigen Hinweise sind aber durch das Tragen eines Bikinis bereits erfüllt.

Unter Muslimen sehen sich diejenigen als besonders fromm, die ihren Frauen eine möglichst vollständige Verschleierung aufzwingen wollen. Dabei sind sie, wie es oft ist, diejenigen, die damit am weitesten abgeirrt sind, denn übertriebene Frömmigkeit führt immer zur Übertretung, weswegen auch in der Bibel und im Koran an mehreren Stellen zum Teil eindringlich von solchem Übertreiben in der Frömmigkeit gewarnt wird. Denn in allem, was wir tun, ist immer das rechte Maß einzuhalten.

Der Koran verbeitet es aber ausdrücklich, Bestimmungen in der Ummah zu erlassen, die im Koran gar nicht vorgesehen sind. Denn dieses Über-die-Schrift-hinausgehen wird genauso gewertet, wie wenn man ein koranisches Verbot umgeht und das dadurch Verbotene für erlaubt erklärt. Denn in beiden Fällen handelt man gegen die Weisung und damit den Willen Gottes.

Darum wird in allen Schriften davor gewarnt, scheinbar frömmigkeitsfördernde Gebote zu erfinden, die über die Schriften hinausgehen, denn das ist offenkundige Ungerechtigkeit und wird im Himmel als arge Abgeirrtheit gewertet.

Dass sich die Federführer solcher Sekten, die sich darin oftmals zu überbieten suchen, oft als besonders fromm und rechtschaffen dabei wähnen, ist eine sehr wirksame und darum unter religiösen Menschen, die sich als solche verstehen und definieren wollen, ausgiebig genutzte Irreführung und Betörung der Satane und Teufel.

Diese törichte Irreführung führt dazu, dass sich die davon Betroffenen als die sichersten und ersten, vor allen anderen auserwährlten Anwärter des Paradieses wähnen und als das beste Vorbild für alle Glaubenden schlechthin.

Sie stellen dann sich selbst und ihre Überzeugungen gar nicht mehr in Frage, weil Gott sie als Abgeirrte in die Irre gehen lässt, so wie sie es selbst wollen und für sich entschieden haben. Diese von der eigenen Gutheit in und der vermeintlichen moralischen und Unfehlbarkeit betörte Sinnesart findet sich vor allem und auffällig stark gehäuft unter den Gelehrten aller Gkaubensrichtungen und religiösen Lehren.

Man erkennt sie daran, dass sie sehr schnell bereit sind, andere für ihre vermeintliche moralische Nachlässigkeit zu verurteilen, sie weisen bestimmte charakteristische Merkamale in ihrem Habitus und in ihrer Rede auf.

Sie wirken auf ihr Auditorium z.B. oft wie unantastbar, furchteinflößend, scharfrichterlich-belehrend, einschüchternd und apodiktisch und oft auch herrisch in Fragen, die schweirig und genau abzuwägen wären.

Ihr Blick und ihr Gebahren drücken dabei ihren Stolz aus und wenn sie über andere reden, die nicht zu ihrem Kreis gehören, tun sie das in aller Regel abwertend, hochfahrend oder spöttisch.

Sie weisen alle die Eigenschaften auf, die im Koran und in der Bibel als die typischen Merkmale der Abgeirrten und Irregehenden genannt werden.

Sie sind also vom Islam abtrünnig geworden oder waren es schon immer, weil sie die Religion worwiegend nutzen, um Macht über andere Menschen zu gewinnen und auszuüben. Diese Gewohnheit, die Lehre als Unterdrückungsinstrument zu nutzen und damit ihrem eigentlichen Zweck missbräuchlich zu entfremden, geht weit über die Intentionen Gottes hinaus, der durch seine Gebote und Vorschriften nur eine Ordnung in den Gesellschaften herstellen will, die zum Vorteil aller Wesen ist. Seine Entscheide rufen nie Ärgernis oder Spaltungen hervor, weil sie so klar sind, dass sich alle einsichtigen Menschen sofort darauf einigen können, weil der Nutzen und Vorteil aller seiner Bestimmungen immer auf der Hand liegt.