Wie die Sünder und Toren in den heiligen Schriften beschrieben sind
Die wichtigste Aufgabe der Dämonen ist es, die Menschen dazu zu bringen, sich von Gottes Lehren und Geboten zu entfernen und, wenn möglich, das Gegenteil davon zu tun. Sie sollen die Menschen also in ihrem Handeln bestimmen und vor allem dazu sind sie geschaffen. Die Menschen, die auf sie hören und sie bei sich wohnen lassen, nehmen nach und nach auch selbst immer mehr ihr Wesen an und weisen zunehmend dieselben Eigenschaften wie ihre Dämonen auf. Dieses Wesen ist in den Schriften an vielen Stellen genau so beschrieben, wie es sich an den Menschen heute zeigt. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb die Dämonen seit jeher darauf aus sind, die Schriften zu entkräften oder für ungültig oder veraltet und mittlerweile durch genauere und zutreffendere Lehren und Erklärungen überholt zu erklären. Man verbreitet z.B. die Ansicht, dass sie von Menschen stammen würden und damit nur Meinungssache und nicht zwingend wahr seien oder dass sie nur in übertragenem Sinne zu verstehen und nicht wörtlich zu nehmen seien. Alle diese Sichtweisen bewirken effektiv, dass die deutlichen und tatsächlich wörtlich zu nehmenden Aussagen der Schriften für ungültig erklärt werden weil sie dadurch ihren Inhalt und ihre Bedeutung verlieren.
Die unter den Menschen, die auf ihre Dämonen hören, die in der Regel als innere Stimmen wahrgenommen und beschrieben werden, verfolgen in ihrem alltäglichen Handeln deren Interessen und tun alles, was in ihrem Sinne ist, in der Regel ohne es zu begreifen und ohne sich darüber Rechenschaft abzulegen. Sie sind durch ihre inneren Erfahrungen so konditioniert, sie fühlen sich gut, wenn sie Schlechtes tun und wenn sie zu gutem Handeln gezwungen sind, tun sie es widerwillig oder verlangen dafür eine Gegenleistung. Man erkennt sie daran, dass sie am üblen Tun Freude haben, denn es wird ihnen süß und köstlich gemacht und daran, dass sie alles Richtige und Lautere reflexartig zurückweisen.
Weil sie das dämonische Wesen mehr oder weniger stark selbst angenommen haben, tun sie fast alles, was charakteristisch für ihre Mentoren ist. In den Nag-Hammadi-Schriften ist z.B. von einer Lust an Befehlen die Rede, d.h. dass viele Menschen mit dämonischem Wesen wie diese Freude und Gefallen daran haben, das Handeln ihrer Mitmenschen zu bestimmen. Das findet in der Praxis nicht immer in Form von ausdrücklichen Befehlen statt, oft bedienen sich diese Leute ähnlicher, abgeschwächter Mittel mit dem selben Effekt, wie z.B. dass sie allen Mitmenschen klug gemeinte Tipps und scheinbar nützliche Ratschläge geben, um dann mit Argusaugen zu beobachten, ob man ihnen darin folgt. Ihnen geht es dabei nicht darum, ob ihr Rat wirklich hilfreich oder nützlich ist, im Gegenteil, er soll ja in die Irre führen, sondern es geht allein darum, ob man nach ihrem Rat handelt oder nicht. Denn so wie sie alle eigentlich nützlichen Einrichtungen unter den Menschen zweckentfremden, so tun sie es auch hier. Solche Leute sind in der Regel in leitenden Positionen denn sie genießen es, den Ton vorzugeben und verspüren diebische Freude, Genugtuung und Triumph, wenn ihrem Willen Folge geleistet wird. Denn so sind auch ihre Lehrmeister angelegt, auch sie verspüren Genugtuung, wenn sie erfolgreich in ihrer Einflussnahme sind denn daraus erwächst ihre Motivation und ihr Antrieb, sie sind selbst so konditioniert. Die dadurch bewirkte Motiviertheit zu ihren Aktivitäten ist nötig, damit sie ihre ihnen zugedachte Aufgabe im Schöpfungsplan ausfüllen können. Denn nicht nur die Menschen tun nichts ohne Motivation, sondern auch die Dämonen, die Götter und alle anderen Mächte müssen für sich gute Gründe für ihre Aktivitäten und einen Nutzen von ihren Anstrengungen haben. Denn jedes Wesen, das handelt, zielt damit immer auf einen Zweck ab und braucht einen guten Grund dafür, aktiv zu sein oder aktiv zu werden. Denn ohne Antrieb, ohne einen Zweck zu verfolgen und ohne Motivation wird nichts getan.
Weil es nicht die Aufgabe der Dämonen ist, sich selbst zu läutern oder zu bessern, weil sie ja gerade als Gegenentwurf zu den Geboten und zur Rechtschaffenheit geschaffen sind und deren Verbreitung und Befolgung entgegenwirken sollen, reagieren auch die Menschen, die unter ihrem Einfluss stehen, stets ablehnend und feindselig, wenn man ihnen ihr schlechtes Verhalten oder ihre Unmoral verdeutlicht. Sie fühlen sich angegriffen und infrage gestellt. Denn der Weise nimmt jeden derartigen Hinweis dankbar an, denn er hilft ihm, sich zu verbessern. Dem Toren aber ist jede Mahnung ein Ärgernis und wer den Toren ermahnt, erntet nur Schimpf und Schande. Das liegt daran, dass diese Leute aus den genannten Gründen gar kein Interesse daran haben, sich zu läutern und sie denken gar nicht daran, wie sie sich bessern könnten, sondern überlegen nur, wie sie andere Menschen weiter verderben und auf ihre Seite ziehen können.
Auch geht es solchen Leuten in ihrem Erkenntnisstreben nicht darum, die Wahrheit zu erkennen oder die Welt zu verstehen, sondern ihr einziges Ziel ist es, durch Ansammlung von Wissen oder Fertigkeiten in eine hohe Position zu kommen und dadurch großes Ansehen zu erlangen, letztendlich auch wieder vorwiegend um Macht auszuüben. Denn dem Weisen geht es wirklich darum, die Welt zu verstehen, alles andere ist für ihn zweitrangig, während es das Hauptziel des Toren oder Hochmütigen ist, die Welt zu beherrschen oder zu besitzen. Deswegen ist es für die Toren wiederum unwichtig, ob es wirklich stimmt, was sie behaupten und lehren und ob es mit der Wirklichkeit auch übereinstimmt, denn ihre Aufgabe ist es nicht, die Wahrheit zu finden und zu verbreiten, sondern das Gegenteil, sie sollen die Wahrheit durch Falschlehren und die Etablierung von irrigen Ansichten verwirren und verundeutlichen. Man erkennt sie daran, dass sie auf begründete Einwände gegen ihre Behauptungen und Lehren stets unwillig und ärgerlich reagieren, denn für sie ist das keine nützliche Gelegenheit, die eigenen Ansichten zu verbessern, sondern ein Angriff auf ihre Autorität, ihr Ansehen und ihren Ruf. Ihr Ruf und ihr Ansehen bei anderen Menschen ist es, worum es ihnen letztlich geht, alles andere, wie Wissen, Kenntnisse oder Gelehrsamkeit ist für sie nur ein Mittel, das zu erreichen.
Weil es diesen Leuten nicht um den Inhalt gehen kann, weil sie ja durch ihr verkehrtes Wesen und ihren verkehrten Sinn nahezu immer im Irrtum sind, legen sie ihr Hauptaugenmerk bei der Beurteilung von Meinungen oder Leistungen Dritter vorwiegend auf formale Dinge. Auch bewerten sie alle Fragen in ihrem Fach nach solchen Kriterien. Sie betrachten also nicht, was einer sagt und ob es inhaltlich Sinn ergibt oder nicht, sondern vor allem wie er es sagt, wie er sich ausdrückt oder beim Reden gebärdet. Es gibt in jedem Fachbereich und in allen Berufsgruppen bestimmte Arten zu reden und Ausdrucksformen und wer sich diese aneignet und auf diese Art redet, der gilt allgemein als kompetent, fachkundig und fähig. Besonders virulent ist diese Fokussierung auf Gesten und Ausdrucksformen unter Politikern und anderen Personen, die sich zu bestimmten Themen öffentlich äußern und einlassen. Denn wer hier am Diskurs teilnehmen will, wer gehört, ernst genommen und nicht von vornherein abgelehnt werden will, der muss sich diese Formen angeeignet haben.
Weil die Toren im gegenwärtigen Zeitalter überall in der großen Mehrzahl sind und den Ton angeben, kann man in diesem Umfeld nur Erfolg haben, wenn man sich ihren Spielregeln anpasst und sich danach richtet. Nur wer sich ebenfalls unter den Einfluss der Dämonen begibt, kann sich eine gute Reputation erwerben, was die Voraussetzung für jeden Aufstieg in Führungspositionen ist. Auf diese Weise werden alle Menschen, die sich an die Wahrheit halten und sich an der üblen, eitlen Prahlerei der Menschen untereinander nicht beteiligen wollen, aussortiert und marginalisiert. Niemand beachtet ihre Werke und sie gelten unter ihren Kollegen nichts, sie müssen sich still verhalten bis sich die Verhältnisse zu ihre Gunsten wieder verändert haben.
Eine weitere typische Verhaltensweise für diese Leute ist es, dass sie es lieben, sich in der Kommunikation gegenseitig Zeichen zu geben und wer diese Zeichen beachtet und darauf richtig reagiert und sie irgendwie erwidert oder sichtbar registriert, dem sind sie Freund. Wem das dagegen albern erscheint, der wird auch von ihnen bei jeder künftigen Gelegenheit zurückgewiesen und dringt mit keinem Anliegen durch, auch wenn es gerechtfertigt ist. Solche Zeichen können sprachliche Andeutungen oder Anspielungen sein oder auch Gesten wie Augenzwinkern, das Verziehen einer Augenbraue oder bestimmte Gesichtsausdrücke oder dergleichen.
Oft antworten Menschen, die diese Verhaltensweisen pflegen, bereits bevor sie überhaupt gehört haben und bevor eine Frage ganz zu Ende gestellt wurde. Sie fallen Anderen ins Wort, sind ungeduldig und hastig und hören nicht richtig zu. Sie reden dadurch immerzu daneben und wollen das keinsesfalls als Torheit oder Schwäche gewertet wissen, sondern als Anzeichen für ihre Überlegenheit und Souveränität. In den bekannten Fernsehtalkshows wird dieses inhalts- und sinnlose Aneinandervorbeireden und Danebenreden besonders ausgiebig zelebriert.
Eine weitere charakteristische Verhaltensweise dieser Leute ist, dass sie die Realität gewohnheitsmäßig leugnen. In der Regel tun sie das, weil sie sich dadurch überlegen wähnen und unangreifbar fühlen. Wenn sie z.B. ärgerlich werden oder sich aufregen, beharren sie darauf, sie seien nicht ärgerlich oder aufgeregt. Auch nehmen sie jeden Widerspruch gegen ihre meist unsinnigen Ansichten persönlich und fühlen sich ständig angegriffen, was sie aber stets abstreiten und erkünsteltes Wohlwollen heucheln. Doch sie nutzen jede künftige Gelegenheit, sich für den vermeintlichen Angriff zu revanchieren und solche vermeintlichen Kränkungen bestimmen ihr ganzes Sinnen und Handeln ihren Mitmenschen gegenüber. Sie streiten alles Zutreffende ab, wenn die Sprache darauf kommt und beharren darauf, dass alles anders sei, als es wirke.
Auch leugnen sie immerzu ihre wahren Beweggründe für das, was sie tun und ihre wahre Motivation weil diese in der Regel niedriger Natur ist. Sie schreiben sich im Gegenteil selbst immer die besten Absichten und Beweggründe für all ihr Handeln zu. Z.B. behaupten fast alle angehenden oder praktizierenden Mediziner, dass sie das Fach hauptsächlich gewählt hätten, weil sie anderen Menschen helfen wollten, was in den allermeisten Fällen unwahr ist. Von ihren Lehrern und Kollegen werden solche Heucheleien erwartet, man verlangt sie sich gegenseitig ab. Oder wenn ihnen etwas nicht schmeckt und man es ihnen ansieht, leugnen sie es und behaupten, es schmecke gut und machen dabei ein erzwungen freudiges Gesicht, usw. Sie machen das Süße sauer und das Saure süß, wie es in der Schrift heißt. Auch sind sie stets die ersten, die Wunder leugnen, so sie Zeuge eines solchen werden, weil sie ja alles Reale und Wahre leugnen. So gewöhnen sie sich an die Falschheit und das leichtgängige Lügen und Leugnen geht in Fleisch und Blut über und wird zur festen Gewohnheit und gehört in entsprechenden Kreisen auch zum guten Ton. Dieses ständige Leugnen der Realität bildet die Grundlage für alle Verstellung beim Reden und alle Künstlichkeit im Verhalten.
Wer sich im Alltag an solches Handeln gewöhnt, der verliert seine Urteilskraft und seine Unterscheidungsfähigkeit grundsätzlich, d.h. er kann zunehmend nicht mehr zutreffend zwischen Wahr und Falsch unterscheiden, es gibt für ihn kein erkennbares Schwarz und Weiß mehr, sondern ihm wird alles grau und alles erscheint für ihn irgendwie gleichartig. Diese Sinnesart ist heute vor allem in der christlich geprägten Welt vorherrschend. Wenn so jemand mit einem Problem konfrontiert wird und die Frage ist, ob etwas richtig oder falsch ist, entscheidet er sich in der Regel für das, was nicht zutrifft. Oder wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, wie man etwas machen kann, wählt er bevorzugt die ungünstigere. Weil die Wahrheit in vielen Alltagssituationen nicht ohne weiteres festgestellt werden kann, setzen sich solche Leute in der Regel durch und ihr mangelhaftes Unterscheidungsvermögen gerät ihnen keinesfalls zum Nachteil, im Gegenteil, solches Verhalten wird sogar überall gefordert und vorausgesetzt. Diese heute üblichen Umgangsformen sind eine Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg auf den Märkten, aber gleichzeitig sind sie für alle Misstände in Behörden, Institutionen oder Betrieben verantwortlich und wo sie besonders wirksam sind, verderben sie die Sitten und Verhältnisse und bringen alles in Schieflage. Siehe zu dieser Thematik auch den Abschnitt über das Zeichen des Tieres 666 aus der Offenbarung.
Weil diese hier beschriebenen Irrtumsmenschen heute in der Regel in leitenden Positionen sind, ist es ihnen oft möglich, ihren Hang zur Willkür und Vetternwirtschaft unbehelligt auszuleben. Sie machen in allen ihren Entscheidungen und Urteilen immerzu Unterschiede zwischen den Menschen oft indem sie, wenn sie das zu entscheiden haben, den einen gewisse Vorteile oder Vergünstigungen gewähren, während sie denen, die nicht ihre Gunst erlangt haben, oft sogar das vorenthalten, was ihnen eigentlich zusteht. Sie dehnen, beugen und umgehen dazu alle einschlägigen Regeln und Gesetze und sehen in allen ihren Entscheidungen die Person der Menschen an. In Thomas Manns ‚Tonio Kröger‘ ist dieses heute überall übliche Unterscheiden und Ansehen der Person kurz beschrieben. Solches Verfahren ist das Gegenteil von Objektivität oder wissenschaftlicher Redlichkeit, wobei es oft gerade Institutionen sind, die in der Fachwelt hoch angesehen sind, die es in solchen Verhaltens- und Vorgehensweisen am weitesten treiben. Denn je elitärer eine Gemeinschaft ist, je höher sie sich selbst einschätzt und je größer ihr Ruf ist, umso verdorbener sind auch die Umgangsformen und Handlungs- und Denkgewohnheiten ihrer Mitglieder. Dadurch herrscht in nahezu allen einschlägigen Organisationen, wie z.B. Universitäten, anderen Forschungs- oder Lehreinrichtungen, Behörden usw. ein ausgeprägtes System von Günstlingswirtschaft, bis hin zu offenem Machtmissbrauch der jeweiligen Vorgesetzten. Wer diese heute flächendeckend verbreiteten Missstände aufdeckt, offen anspricht oder sich an diesem Treiben auch nur nicht beteiligen will, wird aus dem jeweiligen System gedrängt, oft verunglimpft und kann es unter solchen Leuten und Umständen zu nichts bringen. Denn es ist ein offenes Geheimnis, dass die meisten Gesetze und Vorschriften, die solche Zustände eigentlich verhindern sollen, völlig ausgehöhlt oder unwirksam sind und nur auf dem Papier Bestand haben, denn in der Realität entscheidet nicht das Gesetz, was getan werden kann und darf, sondern die Korruptesten und Gewissenlosesten in der betreffenden Organisation weil diese darin immer den größten Einfluss haben. Denn diese Leute wissen sich und ihren Willen durchzusetzen weil sie in der Regel vor nichts zurückschrecken, wodurch sie heute in der Praxis überall die Spielregeln vorgeben. Denn ihre Lehrmeister, die ihnen wiederum alle Vorgaben machen, sind extra hierfür geschaffen und genau das ist auch ihre Aufgabe, sie sollen so mächtig und tonangebend in der Welt der Menschen werden wie es ihnen möglich ist. Ihr Anführer wird wegen seines großen Einflusses in der Welt der Menschen von Jesus im Evangelium auch ‚Gott dieser Welt‘ genannt.
Alle diese genannten Merkmale der Toren sind in der Bibel, vor allem in den Weisheitsschriften, genau so als typische Merkmale der Toren beschrieben wie sie einem heute allenthalben begegnen und sie überwuchern in allen Gesellschaftsbereichen die Rechtschaffenheit. Durch den Messias wird den Menschen, die diese Verhaltensweisen pflegen und etablieren, das Wort endgültig entzogen, sie werden als die Taugenichtse deutlich erkennbar, die sie sind und man wird alle Umgangsformen, die sie gepflegt, etabliert und gefordert haben, ganz vergessen. Ihre Namen, Meinungen und Ansichten werden aussortiert und ihr ganzes Streben und Wirken wird sich als unnütz und nichtig erweisen. Alle diese Übel werden vergehen wie Rauch. Das wird eine große Erleichterung und Befreiung sein und man wird danach an diese Dinge nicht mehr denken und niemand wird sie vermissen. Auch die Toren werden ihre Schäbigkeit und Sinnlosigkeit zuletzt begreifen und bereuen. Nur wird es ihnen dann nichts mehr nützen, denn die Zeit der Möglichkeit zur Umkehr, in der allen, die dazu willens sind, Vergebung angeboten wird, geht mit Beginn der Gerichtsereigneisse zu Ende. Denn wenn im Gericht den Sündern noch vergeben würde, würde die ganze vorherige lange Prüfungszeit mit dem ganzen damit verbundenen Leid für die Gerechten überflüssig gewesen sein weil es am Ende dann wirklich keinen Unterschied machen würde, ob einer rechtschaffen in seinem Leben war oder nicht. Diese Welt und Existenzform und alles, was mit ihr verbunden ist, wäre dann sinnlos und letztlich überflüssig gewesen. Das wäre also kein Akt der Gnade oder der Gerechtigkeit sondern hochgradig ungerecht gegenüber den Gerechten, die vieles ertragen und erduldet haben, um sich von allen diesen hier beschriebenen Übeln fern zu halten. Deswegen heißt es in den Schriften, dass es für die Sünder am Ende kein Erbarmen mehr geben wird und das war ihnen ja auch rechtzeitig und lange vorher bekannt.