Wie lassen sich die guten Geister und das, was von den Satanen kommt, auseinanderhalten?

Die Einfälle von guten Geistern fühlen sich zart, unaufdringlich, lind und weich an. Sie wirken oft wie aus der Ferne und aus dem Hintergrund kommend. Wenn man sie zurückweist oder nicht auf sie hört, entfernen sie sich meist ohne Reaktion wieder, ziehen sich zurück und verflüchtigen sich. Die Einfälle, die sie bringen, sind immer nützlich, heilsam und wahr. Wenn einem solches Wirken klar wird und man einen guten Geist zurückgewiesen hat, sollte man sich ins Bewusstsein zurückrufen, was dieser bringen wollte und wie er sich angefühlt hat und beim Nächsten mal, wenn er sich nähert, indem er z.B. einen guten Einfall oder nützlichen Rat bringt, auf ihn hören und ihn nicht mehr zurückweisen.

Die üblen Geister dagegen haben eine ganz andere Tonlage, sie wirken wie im Vordergrund stehend, aufdringlich und unangenehm, unfreundlich, mitleidslos, finster, niedrig gesinnt oft auch nervig, lästig und blöde und ziehen den Empfänger mit ihrer Sinnlosigkeit und ihrem Zynismus oft runter. Ihre Einflüsterungen, die sie als guten Rat der Klugheit anbieten, führen immer in die Irre und dazu, dass sich der, der ihnen folgt, auf lange Sicht selbst schadet und dass sich sein Zustand und seine Lage dadurch verschlechtern. Sie sind meistens abwertend oder anders geringschätzig oder überheblich gegen den Empfänger selbst oder Andere. Werden sie abgewiesen, verfallen sie oft ins Drohen oder versuchen, den Empfänger durch andere Zwangsmittel zu binden. Sie warnen z.B. vor üblen Folgen und beunruhigen den Empfänger wenn er ihnen nicht folgen will und drohen ihm Strafen und andere Konsequenzen an. Sie erwecken Ängste und Befürchtungen, sodass die meisten Menschen ihnen aus Furcht am Ende folgen. Sie suggerieren z.B. Verlust an Wohlstand oder Ansehen, wenn man nicht auf sie hören will und etwas anderes tut, als sie verlangen, oder sie sagen Misserfolge, Leid oder anderes Unheil voraus.

Im Ton fühlen sie sich genervt, ungeduldig, herrisch, schadenfroh, spöttisch, missgünstig, unbarmherzig, zornig oder anders unwillig und missgelaunt an und wer auf sie und ihre Irreführungen hört, der nimmt nach und nach auch selbst immer mehr ihr Wesen an und verhält sich anderen Menschen gegenüber genauso, wie er es aus seinem inneren Zwiegespräch von den eigenen üblen Geistern gewohnt ist.

Wird solchen in Wahn und Täuschung befindlichen Menschen dieses Wesen offen klar gemacht und deutlich beschrieben, leugnen sie oft ihre inneren Zwiegespräche oder reagieren reflexartig feindselig, zurückweisend und stets mit Diffamierung des Deutlichmachers. Sie reagieren nie mit wahren Gründen oder anders in der Realität begründeten Rechtfertigungen sondern greifen immer den Deutlichmacher an und schmähen ihn als verrückt, naiv, mittelalterlich oder abergläubisch oder was es dieser unter den Irregeführten üblichen Anwürfe mehr gibt. Sie können auch nichts anderes entgegnen, weil es für ihr Tun keine rationalen Begründungen oder Rechtfertigungen gibt.

Diese Menschen reden immerzu, was sie nicht tun, d.h. sie unterstellen sich bei allem, was sie tun, immer die besten und rationalsten Absichten und wenn sie ihr Verhalten erklären, dann begründen sie ihre Torheiten oft mit dem Standardgrund für Dummheiten: ‚Ich mache das, denn ich bin ja nicht blöd.‘ Oder: ‚Ich wäre ja dumm, wenn ich das nicht machen würde.‘ Oder: ‚Wenn ich es nicht mache, dann macht es ein Anderer.‘ usw….

Den Menschen, die den üblen Geistern folgen und auf sie hören, ist es nicht bewusst und nicht klar, dass sie dadurch in die Irre gehen, denn die Verführungen sind nicht so deutlich erkennbar und offensichtlich wie hier beschrieben, sondern sehr subtil, oft nur angedeutet und unterschwellig. Erst wenn man den Geistern nachspürt und seine alltäglichen inneren Erfahrungen mit ihnen hinterfragt, wird einem ihr wahres Wesen wieder deutlich und man erkennt, dass sie nichts Gutes sondern letztlich nur Schaden und Verdruss bringen. In der Regel werden diese Eingebungen dem Betroffenen in Ich-Form bewusst, wodurch der Mensch sie für seine eigenen inneren Regungen, seine Erwägungen und seine eigenen Überlegungen hält. Auch wenn die Menschen untereinander darüber reden, beziehen sie sich darauf indem sie z.B. dagen: ‚Ich habe mir halt dies oder jenes dazu gedacht…‘ oder ‚Ich denke darüber anders‘ oder ‚Ich sehe das so und so….‘ usw..

So wie sich die Menschen, die unter ihrem Einfluss stehen, beim Reden verstellen, so verstellen sich auch ihre Ratgeber und nähern sich z.B. als Helfer und guter Ratgeber, als Heilsbringer der die Lösung für aktuelle Probleme hat oder als Engel des Lichts, wie es in der Schrift heißt. Auch bieten sie ihre Irrtümer und Torheiten den Willigen, die sich für sie empfänglich zeigen, oft als geläuterte Wahrheit, tiefe, gut begründete Einsicht oder anders besondere Erkenntnis an.

Die guten Geister dagegen mahnen nur sanft und unaufdringlich und erfüllen den Empfänger mit Freude, Hoffnung, guten Erwartungen und anderen wohligen Gefühlen, wenn er sich überwindet und auf sie hört. Sie wirken positiv erhebend, beruhigend, vernünftig und nüchtern und fühlen sich stimmig, richtig und sinnerfüllt an.