In den Evangelien wird über die Zeit zwischen der Kindheit Jesu, d.h ab dem Alter von zwölf Jahren und seinem öffentlichen Auftreten mit 32 Jahren nichts berichtet und es finden sich angeblich auch keine außerbiblischen Quellen dazu, zumindest sind sie der Öffentlichkeit nicht bekannt und nicht zugänglich. Diese Jugendzeit ist bei jedem Menschen die Zeit der Ausbildung und so war es auch bei Jesus. Wie es unter Menschen üblich ist, hat er sich die ganze Zeit nicht nur einer Sache gewidmet, z.B. war nicht ausschließlich Handwerker oder etwas anderes, sondern er hat auch die Weltweisheit studiert und andere Dinge gemacht. Dazu ging er an verschiedene Orte, so gibt es z.B. Schriftzeugnisse von altenglischen Druiden, die belegen, dass Jesus sich dort einige Zeit lang aufgehalten hat. In Ägypten, im koptischen Kairo, kann man heute noch das Bett besichtigen, in dem er geschlafen hat, während er sich dort aufhielt um von seinem Lehrer Tahudi die Mysterien zu lernen. Er war an allen Orten der Welt, an denen es Weisheit und Wissen zu finden gab, so unter anderem auch in Japan und Indien. In Tibet lernte er das Heilen durch Handauflegen, was vom Dalai Lama bestätigt wurde. Die Regierungen dieser Länder und der Vatikan halten die schriftlichen Zeugnisse darüber bis heute geheim. Um an diese vielen Orte zu gelangen, war es ihm möglich auf unnatürliche Weise zu reisen, was in dieser Zeit gar nicht unüblich war. In der Apostelgeschichte wird z.B. berichtet, wie Petrus oder Paulus an bestimmten Orten verschwanden und nicht mehr gesehen wurden und woanders wieder auftauchten. Auch der Dajjal, ein antichristlicher Gegenspieler des heutigen Messias, der in der islamischen Tradition und in der Johannesoffenbarung angekündigt ist, der gerade gegenwärtig aktiv ist, reist auf diese Weise, denn, um die ganze Welt effektiv in Aufruhr und Unordnung zu bringen, muss er mobil sein und einen weltweiten Wirkungskreis haben. So kann er in kurzer Zeit die verschiedenen Regierungen konsultieren und diese gezielt gegeneinander aufhetzen und anders irreführen.
Auch bei zeitgenössischen jüdischen und rabbinischen Gemeinschaften lernte Jesus, so z.B. bei den Essenern und anderen. Er kannte alle Strömungen, Sekten und Gemeinschaften. In den östlichen Ländern wurde er sich seiner heilenden Gaben bewusst und lernte, sie gezielt und effektiv einzusetzen. Auch die Machttaten und die Wundertätigkeit hat er dort bei buddhistischen, yogischen und brahmanischen Lehrern ausgebildet. Denn er hatte von Natur aus die Gabe dazu und damit er diese Gaben auch gezielt nutzen konnte, brauchte er das nötige Wissen und die erforderlichen Kenntnisse. In seiner Kindheit hatte er noch kein Wissen und damit keine Kontrolle darüber, denn es wird z.B. im Kindheitsevangelium des Thomas darüber berichtet, wie der junge Jesus ziemlich willkürlich damit umgegangen ist, er wird als mitunter jähzornig und dadurch zuweilen aus dem Affekt heraus auch übeltätig geschildert, womit kein Lehrer oder Spielkamerad umgehen konnte. Man fürchtete und mied ihn deswegen, kein Lehrer konnte ihn unterrichten ohne seinen Zorn zu erregen, was für die Lehrer immer Folgen hatte. Manche in seinem Umfeld wurden auf solche Weise schwer krank und andere starben. Denn jedes seiner Worte war wirksam, wenn ihn jemand erzürnte oder ihm Unrecht tat, hatte das für denjenigen unmittelbar Folgen. Er musste lernen, mit dem Fluchen aufzuhören und stattdessen zu segnen, was er später, als er mit seiner Ausbildung fertig war und seinen Dienst antrat, auch ausschließlich tat. Er hat das Fluchen ganz aufgegeben, weil er die unheilvollen Folgen davon genau kannte. So wie seine frühen Flüche allesamt wirksam waren, so waren es dann später auch seine Segnungen. Diese Startschwierigkeiten resultierten, wie gesagt, daraus, dass ihm das nötige Wissen und die geistige Reife fehlten, er hatte sich selbst und seine Gaben noch nicht immer unter Kontrolle. Diese Reife und sozusagen eine Bedienungsanleitung für sich selbst und seine Fähigkeiten fand er in den alten Kulturen und Traditionen im Norden und Osten denn zu dieser Zeit gab es in seiner Heimat darüber wenig genaues Wissen.