Herr Scholz und seine Regierung müssen jetzt ihre Haltung in Sachen Waffenlieferungen an die Ukraine überdenken, denn Lieferungen zurückzuhalten, wenn sie möglich und machbar wären, grenzt an unterlassene Hilfeleistung.
Wir machen uns durch diese Unterstützung der Ukraine nicht selbst angreifbar, diese Ängste und Bedenken sind Putins wichtigster Trumpf und sie sind unbegründet. Putin kann den Konflikt nicht über die Grenzen der Ukraine hinaus eskalieren, er kann sich ja nichtmal gegen die auf dem Papier weit unterlegene ukrainische Armee durchsetzen.
Die Politiker dürfen auf die Bedenken und pessimistischen Einschätzungen (sie halten das wohl immer noch für Realismus) von ihren Beratern nicht mehr hören, denn die meisten ihrer bisherigen Einschätzungen und Prognosen haben sich als falsch herausgestellt und sie mussten die meisten ihrer Bewertungen ändern und der Realität anpassen. So wird es auch weiterhin sein, denn offenbar lernen diese Leute aus ihren Irrtümern nicht und es fällt ihnen schwer, die neuen Spielregeln zu erkennen und zu akzeptieren. Die Zeiten ändern sich gerade, vieles läuft in Zukunft anders als man es aus Erfahrung kennt.
Jetzt werden diese vorhandenen Waffen noch gebraucht und jetzt ist die Zeit, wo man sie noch sinnvoll nutzen kann. Bald wird man diese Gerätschaften verschrotten und entsorgen müssen, denn die Konflikte unter den Menschen hören bald auf und man wird dann keine Waffen mehr bauen und einsetzen. Das ist kein frommer Wunsch oder eine romantische Hoffnung, sondern eine fest beschlossene Sache. Es wird so kommen, egal, was man jetzt in Berlin und den anderen westlichen Hauptstätten entscheidet. Niemand kann das verhindern und wer jetzt seinen Beitrag zu dieser Wende leistet, der wird um seinen Lohn nicht kommen. Wer sich dagegen verweigert und an alten unheilvollen Wegen und Mustern festhalten will, der wird keinen Anteil an der zukünftigen Welt haben.
Effektiver und sinnvoller lassen sich die vorhandenen Waffen nicht einsetzen, als sie jetzt den Ukrainern zur Verfügung zu stellen. Wir werden sie wohl selbst nicht mehr brauchen, auch wenn jetzt viele Zeichen etwas anderes glauben lassen.
Diese künstliche Unterscheidung zwischen den verschiedenen Waffengattungen muss man aufgeben, sie ist in der Sache unbegründet und auch die Befürchtungen, die damit verbunden sind, sind nicht mehr begründet. Putin hat sein Pulver weitestgehend verschossen, er kann sich keine wieteren Aggressionen leisten, sein Stern ist am Sinken und das weiß er wohl auch. Seine Armee besteht nur noch auf dem Papier und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie vollständig kollabiert ist. Dieser Zustand wird sich auch nicht mehr ändern, wenn man jetzt die nötigen Waffen liefert, kann man diesen zerstörerischen Konflikt deutlich verkürzen.
Putin wird aus anderen Gründen nicht einlenken, er muss erkennen, dass die Unterstützung aus dem Westen nicht abnimmt, wie er vielleicht hofft und worauf er spekulieren mag, sondern noch zunimmt. Nur ein solches Signal wird ihn zum Umlenken und zur Beendigung dieser Invasion bewegen könnnen.
Jeder muss jetzt beitragen, was in seiner Macht steht, jetzt ist die Gelegenheit, wirklich einen Unterschied zu machen.
Die Ukrainer würden die russischen Invasoren auch ohne weitere Waffenlieferungen von ihrem Gebiet vertreiben, aber mit gesteigerter Unterstützung ginge es deutlich schneller.
Auch unsere Energieversorgungsprobleme und auch die Inflation werden sich dadurch deutlich schneller wieder normalisieren, denn je schneller Putin verschwindet, umso eher sind auch alle Probleme beseitigt, die er verursacht.