Auch der gerade neu ernannte Oberkommandierende der russischen Armee, Herr Surovikin, wird keine Wende mehr herbeiführen können, sondern er wird genauso scheitern wie alle zuvor Verantwortlichen. Er wird wie alle seine Vorgänger stets schlechte Entscheidungen treffen und für seine Ziele Mittel wählen und einsetzen, die dafür ungeeignet sind. Er wird die Probleme im russischen Militär nicht beheben können, sondern sie werden sich weiter verschlechtern und die Lage seiner Armee wird sich weiter eintrüben. Die Invasoren werden an allen Fronten massiv unter Druck kommen und keine Gegenmittel gegen die Gegenangriffe der Ukrainer finden, alles, was sie versuchen, wird scheitern und ihren ungeordneten Rückzug aus dem Nachbarland beschleunigen.

Die Kommunikation und die Abstimmung zwischen den Truppenteilen der russischen Armee und ihrer Verbündeten wird weiterhin nicht funktionieren und die Befehlskette wird weiterhin unterbrochen sein. Niemand wird wissen, was er zu tun hat und diese Missstände werden sich noch weiter ausbreiten auf alle Truppenteile. Man wird sich untereinander nicht verstehen und gegeneinander arbeiten.

Die Zielaufklärung wird weiterhin nicht funktionieren und auch die Drohnen und Raketen werden sich nicht mehr programmieren und steuern lassen, soadass sie ihre Ziele nicht treffen und keinen Schaden anrichten. Die Raketen, die im Moment offenbar wahllos auf zivile Gebiete geschossen werden, werden ebenfalls keinen Schaden anrichten, sondern gar nicht oder auf freier Fläche detonnieren, sodass weder die Infrastruktur, noch Zivilisten davon getroffen werden. Alle Angriffe der Russen werden ineffekitv sein und ihre geringe Wirkung wird verpuffen.

Stattdessen werden die russischen Geschosse immer öfter ihre eigenen Stellungen treffen und sie werden sich mit allem, was sie unternehmen, zunehmend selbst schaden und ins eigene Knie schießen. Das wird auch den Soldaten und Offizieren immer deutlicher, denn ihre Mission war von Beginn an zum Scheitern verurteilt und dieses Ziel, auf das dieser Krieg für sie zuläuft, lässt sich nicht mehr umgehen. Die Niederlage ist für sie unausweichlich, die Frage ist nur noch, wann man sich das auch in der Führung eingesteht.

Der Nachschub, die Versorgung und die Logistik wird weiterhin nicht funktionieren, was die Moral der Kämpfenden auf russischer Seite weiter untergräbt. Es wird an immer mehr Stellen des russischen Militärs zu offenen Meutereien und Befehlsverweigerungen und Weigerungen, sich an den Gefechten zu beteiligen, kommen und man wird dieses Problem auch nicht in den Griff bekommen, sondern es wird kontinuierlich wachsen und dafür sorgen, dass die Fronten nacheinander komplett zusammenbrechen. Die Auflösungserscheinungen im russischen Militär werden so massiv, dass der Führung keine Alternative zum Rückzug mehr bleibt.

Man wird die jüngsten Eskalationen beenden und diesen kontraproduktiven und bereits gecheiterten Kurs ganz verlassen, weil er nur den eigenen Schaden mehrt und die eigenen Ziele so nicht erreicht werden können. Auch die Hardliner und Scharfmacher im Umfeld des Machtapparats und in den russischen Medien werden zunehmend umschwenken und auf eine Beendigung des erfolglosen Krieges drängen, denn eine Wende der Lage wird mit der Zeit unwahrscheinlicher und ist eigentlich ausgeschlossen.

Denn die Realität wird immer klarer und die Tatsachen lassen sich nicht mehr leugnen oder umdeuten. Der Druck auf die Entscheider, diesen Krieg bald zu beenden, wird aus den eigenen Reihen schnell so groß werden, dass der Führung keine andere Wahl mehr bleibt. Denn durch eine Fortführung der Angriffe mehrt man sich nur noch den eigenen Schaden und erhöht die eigenen Kosten.

Man wird auch die Rolle Putins zunehmend kritisch sehen und ihn offen in Frage stellen und nach Alternativen suchen, denn er trägt die Hauptverantwortung für dieses absehbare Debakel. Es wird ihm nicht mehr gelingen, die Verantwortung für seine Fehler auf Andere abzuwälzen, sondern er wird selbst die Konsequenzen seiner Fehlentscheidungen tragen. Je zügiger man diese notwendigen und unausweichlichen Veränderungen angeht, umso beherrschbarer werden die Folgen sein.