Die aktuelle Lage in der Frage um die Zukunft Taiwans wird sich deutlich entspannen und die Diskussion in dieser Frage wird sich wieder beruhigen. Alle Seiten werden Schritte unterlassen, die als Provokation oder Eskalation aufgefasst werden könnten.

Denn es wird wohl niemand etwas dagegen haben, wenn sich die Insel mit China wieder vereinigt, wenn die Sache nach Recht und Gesetz und ohne Zwang, Manipulation oder Gewaltandrohungen vonstatten geht.

Es gibt keine andere gerechte Lösung dieser Frage, als dass man die Taiwaner selbst entscheiden lässt, ob sie wieder zu China gehören wollen oder ob sie unabhängig bleiben wollen. Diesen Willen müssen China und auch alle anderen Länder respektieren und es gibt keinen Weg, gegen den erklärten Willen eines Volkes etwas in solch einer Frage zu entscheiden. Wenn die Taiwaner aber selbst entscheiden, dass sie wieder chinesisch regiert werden wollen, dann wird das wohl jedes andere Land und jede Regierung weltweit akzeptieren. Das muss aber transparent und frei und ohne Zwang, Beeinflussung oder Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung geschehen.

Denn alle Fragen werden zukünftig nach Recht und Gesetz entschieden, es gilt nicht mehr das Recht des Stärkeren und wer weiterhin glaubt, seinen Willen gegen geltendes Recht erzwingen zu können, der wird damit nicht erfolgreich sein und mit diesen Mitteln nicht erreichen, was er anstrebt.

Die chinesische Regierung und auch andere an der Sache beteiligte Regierungen sollten diese Frage eine Zeit lang ruhen lassen, denn im Moment ist die Stimmung noch zu aufgeregt und volatil, um heikle und strittige Fragen ruhig und sachgerecht anzugehen. Am Ende wird aber Jeder zu seinem Recht kommen.