Herr Scholz gefällt sich offenbar in der Rolle der Wolke in der Wüste, die keinen Regen bringt. Denn er erweist sich durch seine jüngste Entscheidung als jemand, auf dessen Hilfe man besser nicht hofft, wenn man in Not und darauf angewiesen ist. Die Zeit, die er sich nimmt, haben viele von der russischen Aggression Betroffene nicht, eine baldige positive Entscheidung, was die Freigabe der Kampfpanzer angeht, ist aus der Sicht fast aller und auch aus meiner Sicht ohne vernünftige und verantwortbare Alternative.
Vor einiger Zeit habe ich vor einem Angriff Russlands auf Deutschland oder Israel gewarnt, weil es in der Bibel eine entsprechende Ankündigung für unsere Zeit dazu gibt. Vielleicht ist es das, was Herrn Scholz irritiert. Ich habe aber erwähnt, dass niemand sicher weiß, ob das, was gerade in der Ukraine geschieht, nach dieser Vorhersage geht, denn anhand der biblischen Prophezeiungen können wird keine konkreten Zukunftsereignisse vorhersagen. Wir wissen immer erst hinterher in der Rückschau, ob es diese Prophezeiung war oder nicht.
Wenn es diese Verheißung aber noch nicht ist, was gerade in der Ukraine geschieht, dann gibt es für uns und Israel nichts zu befürchten, denn dann wird diese Umlenkung des Aggressors auf ein neues Ziel noch nicht geschehen. Wenn es aber die Prophezeiung ist, die sich gerade erfüllt, dann kann keine unserer Enstcheidungen diesen Verlauf beeinflussen oder verhindern. Es geschieht dann so oder so, egal was jetzt aktuell in der Panzerfrage entschieden oder nicht entschieden wird.
Oft ist es bei solchen Ankündigungen sogar so, dass wir Menschen die Erfüllung dadurch, dass wir das Eintreffen zu verhindern suchen, erst herbeiführen. Dieses Prinzip findet sich bereits im griechischen Mythos um Oedipus und auch viele biblische Ankündigungen verwirklichen sich nach diesem Prinzip, wenn auch nicht alle. Was beschlossen ist, kann niemand verhindern, wir können immer nur von Situation zu Situation das tun, was die aktuelle Lage aus unserer Sicht gerade erfordert und was zu tun in unserer Macht liegt. Alles andere haben wir nicht in der Hand und wir werden dafür auch von niemandem verantwortlich gemacht, denn wir haben darauf keinen Einfluss, auch die Mächtigsten und Einflussreichsten nicht.
Ich weiß nicht, ob es auch das war, was Herrn Scholz weiterhin zögern lässt. In dieser Hinsicht gibt es jedenfalls nichts zu befürchten. Die Situation erfordert jetzt eine zügige, positive und möglichst weitreichende Entscheidung, denn anders lässt sich die russische Übermacht an Material und Waffen nicht brechen und Putin wird erst zurückziehen, wenn ihm klar ist, dass dieser falsche Weg, den er eingeschlagen hat, nicht zu dem Ziel führt, das er sich gesetzt hat.