Man wird mit dem Unterscheiden zwischen den verschiedenen Waffengattungen aufhören und den Ukrainern alles zur Verfügung stellen, was sie selbst fordern und was sie sinnvoll einsetzen können. Alles, wozu keine Nato-Soldaten im Kampfgebiet erforderlich sind, sollte man freigeben.

Auch wird man jetzt beginnen, ukrainische Piloten an Kapfflugzeugen auszubilden, denn dann kann man die weitere Entwicklung beobachten und hat zukünftig die Option, Flugzeuge zu schicken. Wenn man jetzt wieder Monate wartet, bis man mit der Ausbildung beginnt, zögert man ein Ende des Krieges unnötig immer weiter hinaus.

Zudem sendet man mit einem baldigen Ausbildungsbeginn das Signal an Putin, dass es perspektivisch für seine Armee zukünftig immer schwieriger wird, Erfolge auf dem Schlachtfeld zu erzielen und dass die militärische Lage für ihn nicht einfacher wird. Nur wenn er eine Niederlage sich abzeichnen sieht, wird er einlenken. Man ist ja dann nicht gezwungen, die Flugzeuge zu schicken, aber man hat die Möglichkeit dazu, sollte es die Lage noch erfordern. Vielleicht sind Kampfflugzeuge dann auch gar nicht mehr nötig, man weiß nicht, wie sich die Lage vielleicht schon durch die neuen Panzer weiter entwickelt.

Diese künstliche Unterscheidung zwischen den verschiedenen Waffengattungen ist nicht nachvollziehbar und die Angst, Putin könnte den Konflikt ausweiten, wird immer unbegründeter weil es einfach unrealistisch ist, mit einer Armee in diesem Zustand weitere Fronten zu eröffnen. Die Niederlage für ihn würde nur noch deutlicher ausfallen.