Beim Rekrutieren und Anwerben von neuen Kämpfern wird die Wagner-Gruppe keinen Erfolg mehr haben, es werden sich immer weniger Freiwillige melden, weil die wahren Zustände an der Front unter den potentiellen Rekruten immer mehr bekannt werden. Die, die man dennoch gewinnen kann, werden sich nicht als Verstärkung erweisen, sondern mehr als Hindernis und als Klotz am Bein, der die eigenen Unternehmungen mehr behindert und sabotiert als unterstützt.

Den Wagner-Söldnern werden an allen Fronten, an denen sie im Moment kämpfen, keine Geländegewinne oder andere kleinen Erfolge mehr gelingen, sie werden mit allem, was sie anfangen, scheitern und sich überall zurückziehen müssen. So z.B. im Gebiet um Bachmut und bei  Avdiivka. Es wird ihnen weiterhin an allem mangeln, was sie für eine Aufrechterhaltung der Angriffe benötigen, sie werden viel zu wenig an funktionstüchtigen Waffen, Munition, Verpflegung, Ausrüstung, Treibstoff haben und auch der Nachschub an neuen, fähigen Kämpfern wird ihnen ganz ausgehen. Es werden aus ihren Reihen vermehrt Kämpfer ausfallen, die über spezielle Fähigkeiten oder über eine besondere Ausbildung verfügen, sodass ihnen an den entscheidenden Stellen die Leute ausgehen und sie diese auch nicht mehr ersetzen können.

Die Unterstützung der ukrainischen Verteidiger durch den Westen wird sich wie bisher fortsetzen und auch die Geschlossenheit und die Entschlossenheit wird überall aufrechterhalten und die Unterstützung wird weitergehen wie bisher. Es werden sich in den entsprechenden Ländern mehr lieferbare Leopardpanzer finden als bisher veranschlagt und auch für den Nachschub an Munition wird man schnelle Lösungen finden und diese in ausreichender Menge bereitstellen können.

Den russischen Angreifern dagegen wird es nicht gelingen, ihre Verluste an Kämpfern, Gerät und Munition adäquat zu ersetzen, sodass die Motivation und die Kampfkraft der Soldaten und der anderen Kämpfer noch weiter abnimmt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Stimmung unter den auf russischer Seite kämpfenden Kräfte komplett umschlägt und man sich organisiert und geschlossen gegen die eigene Führung wendet. Denn an immer mehr Frontabschnitten werden die russischen Linien einbrechen und man wird sich notgedrungen an allen umkämpften Orten zurückziehen müssen. Alle Mängel und Missstände in Reihen der Angreifer werden sich massiv zuspitzen und man wird für die vielen Probleme keine Abhilfe mehr finden, die Zersetzungserscheinungen im russischen Militär und auch unter den Söldnern nehmen Überhand und lassen sich auch nicht mehr verheimlichen oder leugnen.

Die Rivalitäten und Feindseligkeiten zwischen den einzelnen Teilen der russischen Armee und den Söldnertruppen werden ebenfalls stark anwachsen, sodass eine Zusammenarbeit und Koordination gar nicht mehr möglich ist. Man wird mehr gegeneinander als miteinander arbeiten und sich vorrangig gegenseitig bekämpfen. Es werden viele einzelne Verbände die Seiten wechseln, sich ergeben und zu den Ukrainern überlaufen und sich offen gegen die eigene Führung wenden und das wird auch öffentlich bekannt werden und viele Nachahmer finden.

Unter den russischen Angreifern werden sich Gerüchte und Ängste ausbreiten, die Moral wird weiter stark sinken, je länger die Kampfhandlungen andauern und immer mehr Soldaten werden ihe Stellungen un ddas Kampfgebiet verlassen und sich weigern, weiter zu kämpfen. Sie werden offen ihre Befehle verweigern und die Nachrichten davon werden sich sowohl innerhalb der Armee, als auch in Russland selbst schnell und weit verbreiten. Es wird zu einem Dominoeffekt kommen, der die gesamte Streitmacht schließlich kollabieren und sich gegen die eigene Führung wenden lässt.