In Israel wird sich die Lage nicht weiter zuspitzen, man wird Wege finden, die aktuellen Spaltungen, Proteste und Unruhen wieder zu beenden und die Regierung wird ihren in einigen Punkten radikalen Kurs deutlich mäßigen. Die extremen Stimmen werden nicht mehr den Ton angeben und man wird alle Provokationen, die erwartbar negative Folgen zeitigen, unterlassen.

Wer sich mit seinen Ansichten oder Plänen sicher im Recht sieht, wird diese Haltung und Überzeugung grundsätzlich in Frage stellen, denn nicht selten wenn wir uns sicher im Recht wähnen und daran nicht mehr zweifeln, werden wir in Wahrheit in die Irre geleitet und unterliegen einer Täuschung. Das gilt vor allem für die Angehörigen der Siedlerbewegung und anderer Stimmen, die nicht zu einer Lösung der bestehenden Streitfragen beitragen, sondern ihren Willen mit oft illegitimen Mitteln erzwingen wollen. Niemand von uns kennt den Willen und den Plan Gottes und wer das dennoch von sich behauptet, erweist gerade dadurch, dass er ohne Wissen urteilt und gar nicht weiß, was er sagt.

Man wird auch die Minister an den Folgen ihrer Handlungen messen, und wessen Initiativen und Aktionen negative Folgen mit sich bringen, der wird die Konsequenzen dafür erfahren und seinen Einfluss und auch seinen Posten und sein Amt verlieren. Nicht alles, was uns recht erscheint und was wir für recht halten, ist auch wirklich richtig.