Wie sind die Vorhersagen in den heiligen Schriften für unsere Zeit auszulegen und wie bewahrheiten sie sich gerade?
Grundsätzlich gilt bei allen prophetischen Ankündigungen, dass man nicht ausgehend von ihnen zukünftige Ereignisse vorhersagen kann, sondern man kann nur das, was tatsächlich in der Welt geschehen ist, andersherum den Ankündigungen in den Schriften zuordnen. Denn bei den meisten Ankündigungen handelt es sich um Geschehensprinzipien, die sich auf viele konkrete Weisen und an vielen Orten und in vielen Lebens- und Gesellschaftsbereichen verwirklichen lassen. Wie genau Gott das letztendlich tut, kann man vor dem faktischen Geschehen nicht wissen. Was die Geschehensprinzipien und -muster sind, ist im Abschnitt über die Muster erläutert. Viele Vorhersagen bewahrheiten sich auch mehrmals oder in fast regelmäßiger Wiederholung an verschiedenen Orten in der Welt. Auch kann man nicht sagen, dass eine Vorhersage über genau dieses oder jenes historische Ereignis spricht und über kein anderes, sondern man kann nur sagen, dass sich in einem Ereignis das in der Vorhersage benannte Prinzip verwirklicht. Dasselbe Prinzip kann sich in mehreren tatsächlichen Geschehnissen verwirklichen und damit noch viele weitere Ereignisse ankündigen.
Das wird so gehandhabt, damit der Gang der Dinge im irdischen Geschehen nicht gestört wird, denn würde uns Menschen mit Zeitpunkt, Ort und Datum genau gesagt, was geschehen wird, würde überall die öffentliche Ordnung zusammenbrechen weil niemand mehr in die Arbeit gehen würde und es würde überall Chaos und Unordnung entstehen. Die Menschen würden versuchen, sich in Erwartung der kommenden Dinge nur noch darauf vorzubereiten und andere notwendige alltägliche Verrichtungen, die den Lauf der Dinge und das Leben in der Welt aufrecht erhalten, vernachlässigen oder ganz aufgeben. Denn die Menschen würden natürlich auf das Kommende reagieren und die Einen würden es wohl beschleunigen wollen, während die Anderen es zu verhindern suchten. So würde Chaos, Spaltung und Unruhe entstehen und die ganze Sache hätte auch keinen richtigen Lerneffekt, sondern nur üble praktische Folgen.
Die Vorhersagen in den Schriften sind nie Selbstzweck, sondern haben immer eine Funktion und sind zu einem bestimmten Ziel offenbart. Dieses ist oft ein Lerneffekt unter den Menschen und der Hauptlerneffekt an Gottes Praxis, nur allgemeine Geschehensmuster zu benennen und kein konkretes Geschehen zu einer bestimmten Zeit, ist, dass den Menschen dadurch am eigenen Leib klar wird, dass es tatsächlich Gott ist, der ihr Sinnen, Streben und Handeln lenkt, denn die Menschen verwirklichen ja die Ankündigungen ohne es bewusst zu wollen und ohne dass es ihnen zum Zeitpunkt ihres Handelns klar ist. Denn sie halten sich selbst und ihren eigenen autonomen Willen für den Urheber ihres Tuns, was eine der (notwendigen) Grundtäuschungen der menschlichen Existenz ist. Im Koran heißt es hierzu dass die Menschen wollen weil Gott will, Gott bestimmt also oft ihren Willen und damit ihr Handeln.
Trotzdem erkennen auch die stark Getäuschten dann hinterher, dass es so, wie sie es getan haben, bewirkt worden sein muss, denn was sie getan haben, stimmt genau mit den Ankündigungen in den Schriften überein.
Vielen Politikern dürfte im Moment am eigenen Handeln klar werden, dass sie in ihrem Regierungshandeln geleitet werden, denn die Auswirkungen aller Corona-Maßnahmen, die man im Moment in der ganzen Welt durchsetzt, sind in den Schriften genau so für unsere Zeit angekündigt.
Es ist nicht ihr Ziel, diese Vorhersagen zu erfüllen und Mancher unter den Verantwortungsträgern mag den Schriften auch ablehnend gegenüber stehen oder sie gar nicht kennen und trotzdem tun sie alle genau das, was Gott will.
Diese Zusammenhänge muss man aus eigener Erfahrung am eigenen Leib erkennen, denn anders lassen sich solche Grundwahrheiten nicht verstehen. Nur was man am eigenen Leib erfahren hat, kennt und begreift man ganz. Aus theoretischen Erwägungen oder logischen Gründen heraus kann man sich von solchen Grundprinzipien des Daseins nicht überzeugen.
So wird die Welt voll von Gotteserkenntnis sein, so wie das Meer voll mit Wasser ist und die Herrscher der Welt lernen Wahrheit und Gerechtigkeit. Das sind ebenfalls wichtige Ankündigungen der Propheten.
Einige Beispiele für gerade stattfindende Erfüllungen der Schriften
Wer die prophetischen Schriften kennt, dem kommt vieles, was wir im Moment durch die Corona-Pandemiemaßnahmen täglich um uns herum und in den Nachrichten sehen, bekannt vor. Denn gerade erfüllen sich fast täglich die Verheißungen für unsere Zeit vor unseren Augen. So heißt es z.B. in der Schrift, dass man auf den Straßen klagen wird, dass es keinen Wein mehr gibt, was das Alkoholverbot in der Öffentlichkeit an vielen Orten ankündigt. Auch dass die Händler klagen, dass niemand mehr ihre Waren kauft, ist angekündigt. Die Regale und Lager der Einzelhändler sind im Moment übervoll weil sie nicht öffnen dürfen. Die Feste haben sich in Trauer verwandelt und es hat sich Trübsal und Beklemmung unter den Menschen ausgebreitet. Den fröhlichen Klang der Flöte und der Harfe hört man nicht mehr und man tanzt nicht mehr dazu, d.h. es finden keine Parties mit Musik und andere Feiern mehr statt. Die (Innen-) Städte, in denen zuvor Getümmel und reges Treiben herrschte, sind durch die wiederholten Lockdowns still, einsam und verwaist.
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