Die entsprechenden Betriebe der deutschen Rüstungsindustrie wird man jetzt anweisen, die Produktion stark und schnell zu erhöhen, damit der Ukraine alles geliefert werden kann, was man zugesagt hat und was man dort benötigt, um das Land weiterhin erfolgreich gegen die russische Aggression zu verteidigen. Nur wenn Putin sieht, dass auch wir unseren Worten Taten folgen lassen, wird er sehen, dass sein Kalkül, den Krieg scheinbar in die Länge zu ziehen, nicht aufgehen wird. Nur so kann man ihn zwingen, sich zeitnahen und ernsthaften Verhandlungen über ein Ende des Überfalls nicht weiter zu verweigern. Dazu muss man ihn da treffen, wo er seine eigenen Stärken sieht, vor allem bei der langfristigen Durchhaltefähigkeit und der Entschlossenheit dazu. Eine erkennbar mittel- und langfristig angelegte Unterstützung der Ukraine wird am Ende zu einer schnelleren Beendigung des Konfliktes führen, d.h. es ist das wirksamste und vielleicht das einzige kurzfristige Mittel, Putin zum Umdenken und zum Einlenken zu bewegen.
Man wird in Europa die Produktion der benötigten Rüstungsgüter für die Ukraine schnell und deutlich hochfahren
Auch in allen anderen Unterstützerländern der Ukraine wird man die Lieferungen, im Moment vor allem an Munition, nach Kräften ausweiten und hochfahren und auch die eigene Produktion für den erwartbaren zukünftigen Bedarf anpassen. Denn je mehr wir jetzt die Ukraine unterstützen, umso wahrscheinlicher wird es, dass wir uns selbst in naher Zukunft nicht gegen irgendwen verteidigen werden müssen. Das ist auch für uns die einfachste und günstigste Alternative, alle anderen Szenarien, d.h. wenn man Russland nicht jetzt bereits stoppt und Eroberungs- und Unterjochungskriege wieder möglich werden, weil sie sich zu lohnen scheinen, würden weitaus aufwändiger und auch risikoreicher für Europa und die Welt. Denn das ist auch nicht nur ein Signal an Putin selbst, sondern auch an alle anderen Aspiranten, die ähnliche Pläne hegen oder Bereitschaft dazu hätten.