Man wird der Ukraine zügig mehr Systeme und Munition zur Luftabwehr liefern, beispielsweise könnte Herr Macron sich diesmal auch in Taten hervortun, nicht nur in markigen Worten, wie er es bisher zu tun gewohnt ist.

Außerdem wird man mehr gepanzerte Fahrzeuge liefern, denn wenn die Ukraine in die Lage versetzt wird, den Aggressor bereits aufzuhalten, werden wir diese Waffensysteme kurz- und mittelfristig selbst nicht brauchen. Die Ukrainer sind bereit und willens, sich gegen die Invasion mit allen Mitteln zu verteidigen und sie halten uns dadurch den einzigen derzeit potentiellen Aggressor vom Hals.

Wer sollte uns sonst in der nächsten Zeit angreifen wollen? Es ist kein derartiges Szenario denkbar und wenn wir die Ukraine so ausstatten, dass sie mit ihrem Verteidigungskampf erfolgreich ist, wird sich das auch nicht ändern. Sollte es derartige Pläne oder auch nur die Bereitschaft dazu bei irgendwem geben, wird er dadurch, dass Russland mit seinen Plänen gescheitert ist, entmutigt und davon ablassen.

Die massive Unterstützung der Ukraine ist der schnellste, einfachste und effektivste Weg für uns Europäer, uns selbst zu schützen. Zögern und auch Bedenken werden von Putin als Schwäche und als Mangel an Entschlossenheit gewertet, was ihn wiederum ermuntert, weiter in diesen Feldzug zu investieren, den er eigentlich bereits verloren hat, wenn wir unseren Beitrag weiter leisten.

Ein schnelles Ende lässt sich also nur erwirken, wenn man Putin durch entsprechende Taten klar macht, dass die Situation für ihn nicht einfacher sondern schwieriger wird, je länger er an seinem gescheiterten Kurs festhält. Deswegen muss jetzt jeder liefern, was er kurz- und mittelfristig entbehren kann, es ist eine Investition in die eigene Sicherheit, denn es involviert uns nicht in einen Konflikt, sondern hält diesen von uns fern. Die Waffen, die wir an die Ukraine schicken, werden wir dann selbst nicht zur eigenen Verteidigung einsetzen müssen.