Herr Hemeti, der Anführer der RSF im Sudan, wird jetzt einlenken und sich nicht mehr dagegen sperren, dass seine Truppe ins reguläre Militär eingegeliedert wird. Er wird freiwillig auf seine illegitimen Führungsansprüche verzichten, oder in der nächsten Zeit in den Kämpfen getötet werden mitsamt seiner übrigen Führungsriege. Seine einzige Möglichkeit, das zu verhindern, ist es, die Kämpfe zeitnah freiwillig zu beenden. Er wird in jedem Falle schnell unterliegen und seine Machtansprüche ohnehin verlieren, auch wenn er weiterkämpft, denn die Lage wird sich dauerhaft zu seinen Ungunsten drehen. Er wird seine Kämpfer anweisen, alle Greuel- und Gewalttaten gegen die Bevölkerung sofort ganz einzustellen und einen Weg für die Aufnahme von Verhandlungen suchen. So kann er sich selbst retten. Tut er das nicht, wird er alles, was er sich angeeignet hat, wieder verlieren.
Seine internationalen Unterstützer werden Druck auf ihn ausüben, den Widerstand und das Unheilstiften in der Bevölkerung einzustellen und man wird ihm die Ressourcen entziehen. Die Vereinigten Arabischen Emirate werden kein sudanesisches Gold mehr kaufen und keine anderen Waren und dem Land keine Waffen und andere Güter mehr liefern.
Die RSF werden sich auflösen und zerfallen und man wird die Befehle der Führung nicht mehr ausführen, sondern offen verweigern und sich absetzen oder zur Regierung überlaufen. Auch an den Greueltaten wird man sich nicht mehr beteiligen und alle Brutalität und alles Unrecht aufgeben. Man wird sich nicht mehr einig sein und in jeder Frage unterschiedliche Ansichten haben, die Kämpfer werden zunehmend unzufrieden und identifizieren sich nicht mehr mit den Zielen der RSF. Man wird eigene Wege gehen und das Wohl der eigenen Bevölkerung über die Interessen der Führung dieser Gruppe stellen.