Bis heute gibt die Bayerische Staatsregierung nicht die Wahrheit über den Tod von König Ludwig II frei. Deswegen muss es auf diesem Wege geschehen. Der wahre Hergang wurde, wie man weiß, vertuscht und bis heute geheim gehalten, weil die Regierung und das Parlament selbst an dem Mord beteiligt waren. Ludwig wurde von einem Gendarmen zweimal in den Rücken geschossen, wie der Arzt, der den Tod festgestellt hat, auf seinem Sterbebett offenbart hat und diese Tatsachen wurden dann auf Druck des Parlamentes nicht in den Obduktionsbericht aufgenommen. Auf dem Sterbebett lügt der Mensch nicht mehr, sondern er erleichtert sein Gewissen, weil er keine irdischen Folgen mehr zu befürchten hat. In diesem manipulierten Bericht war von Ertrinken die Rede, was die Fischer, die den Körper aus dem Wasser gezogen haben, ausdrücklich verneint haben, denn er war nach ihrer übereinstimmenden Aussage zu diesem Zeitpunkt noch nicht tot. Wäre er ertrunken, hätte er beim Herausziehen nicht mehr gelebt. Man wollte ihn von Staatsseite aus den bei den Historikern nachlesbaren Gründen also loswerden und hat sich seiner auf diesem Wege entledigt. Ohrenzeugen haben zur Tatzeit Schüsse an diesem Ort gehört. Das Wasser ist an der angeblichen Unglücksstelle zu seicht zum ertrinken und flach genug, dass der gesamte Oberkörper als Ziel für die tödlichen Schüsse herausragte.
Diese Gerüchte gibt es schon lange, es zeigt sich wiedermal dass wir in Zeiten gelebt haben, in denen man Gerüchten mehr trauen kann als den offiziellen Erklärungen. Denn die Gerüchte werden durch die Engel Gottes verbreitet, die auf diese Weise das Unrecht offenbar machen. So war es schon immer. Denn es lässt sich in dieser Welt kein Unrecht auf Dauer verbergen, es gibt nichts Verborgenes, das am Ende nicht offenbar wird.
Wer seine Geheimnisse also nicht sehr bald selbst lüftet, dem drohen sehr unangenehme Untersuchungen. Denn es wird nichts ausgelassen, keine Sünde, die hier begangen wird, bleibt ungesühnt oder unbeachtet. Alles wurde immer schon registriert und kommt schließlich für alle sichtbar ans Licht.