Auch das jüngste vergiftete „Friedensangebot“ von Herrn Putin wird nicht die von ihm erhoffte Wirkung haben: Die Regierungen und auch die Bevölkerungen der westlichen Unterstützer der Ukraine werden weiterhin einig und entschlossen hinter der Ukraine bei ihrer Selbstverteidigung stehen. Die Ängste und Befürchtungen, die er durch seine regelmäßigen Drohungen zu erwecken versucht, werden sich nicht einstellen und das Denken und Handeln der Entscheider und auch der Wähler nicht in der Weise beeinflussen, wie er es sich erhofft. Denn diese Manöver sind durchsichtig und die Strategie dahinter wird nicht funktionieren.

Stattdessen werden diese regelmäßigen Drohungen und Täuschungsmanöver nur seinen eigenen Autoritäts- und Glaubwürdigkeitsverlust beschleunigen, man wird ihn und seine Verlautbarungen sowohl im Westen, als auch in Russland selbst, nicht mehr ernst nehmen. Er untergräbt dadurch seine eigene Machtbasis.

Dieses sogenannte Friedensangebot ist ja auch so offensichtlich unannehmbar, dass es auf der Hand liegt, dass er damit ganz andere Interessen verfolgt, als er öffentlich vorgibt. Zudem ist es bekanntlich ein Grundprinzip bei Herrn Putin und seinen Äußerungen nach außen, dass er öffentlich immer das Gegenteil dessen verlautbaren lässt, was er tatsächlich denkt und plant, man kann bei allen seinen öffentlichen Äußerungen also immer davon ausgehen, dass tatsächlich das Gegenteil der Fall ist. Das ist keine Zuspitzung oder Übertreibung, sondern ein Grundmuster seiner öffentlichen Kommunikation.

Im Bündnis von Frau Wagenknecht, die als lauteste öffentliche Stimme für Putins Täuschungsversuche und sein Narrativ in Deutschland wirbt, werden sich destruktive Kräfte entwickeln, die dieses junge Bündnis bald wieder sprengen, so wie ja auch Frau Wagenknecht selbst durch die Neugründung ihrer Partei ihre ehemalige politische Heimat, die Linkenfraktion, der sie den Großteil ihrer politischen Karriere und vor allem ihre Bekanntheit verdankt, gesprengt hat. Es wird ihr nicht gelingen, Quertreiber, unseriöse Skandalverursacher und Spalter aus ihrem Bündnis fern zu halten. So wie sich Frau Wagenknecht selbst in öffentlichen Debatten oft destruktiv verhält und abwegige, wirklichkeitsleugnende Positionen vertritt, so werden sich auch in ihrer neuen Partei destruktive Kräfte entwickeln, wodurch die ganze Unternehmung mittel- und langfristig erfolglos bleiben wird.