Im Sudan wird man den aktuellen Machtkampf wieder beenden und die Lage nicht weiter eskalieren lassen. Beide Seiten werden keine weiteren Mobilisierungen veranlasssen und auf eventeulle Aggressionen oder Provokationen der jeweils anderen Seite nicht mehr antworten.

Man wird gemeinsam einen Plan für die Zukunft aushandeln, an den sich dann auch beide rivalisierenden Seiten halten werden. Der Anführer der RSF, Mohammed Hamdan Daglo und der Oberbefehlshaber der Armee, Abdel Fattah al-Burhan werden ihre Unstimmigkeiten und Meinungsverschiedenheiten beilegen und sich auch an alles, was man bespricht, halten und alle gemeinsamen Beschlüsse umsetzen. Wer die Lage jetzt weiter eskaliert, wird am Ende das Nachsehen haben und seine Interessen auf diesem Wege und mit gewaltsamen Mitteln nicht durchsetzen.

Die Konfliktparteien werden die Interessen der Bevölkerung über ihre eigenen Machtansprüche stellen und nur wenn sie das tun, werden sie mittel- und langfristig ihren Einfluss erhalten können. Tun sie das nicht, werden sie ihren Einfluss und ihre Position verlieren.

Man wird einen Weg finden, wie sich die Unstimmigkeiten mit beidseitiger Zustimmung und Billigung klären lassen und man wird ein gemeinsames Vorgehen für die Zukunft finden, um bald die bereits beschlossenen Wahlen abzuhalten um eine legitimierte Regierung zu bestimmen. Keine Partei wird sich dagegen mehr sperren oder diesen Weg sabotieren oder auf anderem Wege einer Deeskalation und Lösung des Konfliktes entgegen wirken.

Beide Seiten werden den Willen zur Einigung entwickeln und so wird man schnell zu einer Lösung und Entspannung der Lage kommen. Eine weitere Eskalation würde am Ende niemandem nützen und stattdessen die Mitbestimmungsansprüche der an der Gewalt beteiligten Parteien delegitimieren. Auch für die eigene Bevölkerung, zu deren Wohl die Machthaber ja da sind und in deren Interesse sie ihre Entscheidungen treffen sollen, würde unter neuen Kämpfen im Land leiden, alle Seiten hätten nur Nachteile und niemand hätte davon einen Vorteil. Wer den Weg der Gewalt wählt und diese nicht wo er kann zu verhindern oder zu beenden sucht, der erweist sich dadurch als ungeeignet für eine bestimmende Position und wird diese so auch nicht erlangen oder behalten.