Im 1. Petrusbrief heißt es, dass das Gericht bei der Gemeinde selbst beginnen wird, d.h. bei der Kirche. Das Gericht hat also bereits begonnen und alle, die in der Öffentlichwerdung der bisherigen Missstände in der Kirche jetzt das Ende des Glaubens, des Christentums oder der Kirche heraufziehen sehen, sollten sich nicht zu früh freuen, denn das Gericht wird auch zu ihnen kommen und auch ihre Taten werden schonungslos aufgedeckt.

Zudem handelt es sich dabei nicht um ein Ende oder eine Widerlegung oder gar ein Ungültigwerden der Botschaft des Evangeliums, die zu verkündigen den Kirchen aufgetragen ist, sondern um das Gegenteil: Die Schriften  erfüllen sich in dem Geschehen gerade vor unseren Augen. Denn alle diese Ereignisse sind genau so in den Schriften angekündigt wie auch alle Missstände innerhalb der Kirche, die gerade ans Tageslicht kommen, in den Schriften bereits beschrieben sind. Nur bezog man viele dieser deutlichen Stellen immer auf andere, nicht auf sich selbst, wodurch man sie erfüllt hat.

Das Gericht an der Kirche und ihren Mitgliedern wird kein Gericht zur Verdammnis sein, wie es sich viele erhoffen mögen, die sich jetzt die Hände reiben, sondern es ist eine notwendige Reinigung und Läuterung, damit die Geistlichen zu ihrem zukünftigen Dienst befähigt werden. Denn es wird wieder vieles so sein, wie zu Beginn, es werden wieder Dinge geschehen, die wir heute nur noch aus den Schriften kennen und die viele deshalb für alte Mythen halten. Es werden sich aber wohl nicht alle in dieser Zeit des Sturms und des Umsturzes bewähren, so wie es auch angekündigt ist.

Weil Herr Ratzinger offenbar von sich aus nicht in der Lage ist, reinen Tisch zu machen und mit seinem Taktieren ein verheerendes Bild abgibt und alles noch schlimmer macht, werden jetzt immer mehr Whistleblower auch alle anderen Missstände offenlegen, die bisher noch verheimlicht werden konnten. Denn es heißt in der Schrift, dass alles Verborgene offenbar wird, nichts lässt sich mehr geheimhalten oder vertuschen. Wer das trotzdem noch versucht, der mehrt sich selbst den Schaden und auch der Organisation, in deren Sinne er zu handeln vorgibt.

So, wie es gerade in Bezug auf die katholische Kirche stattfindet, so wird es bald auch mit allen anderen Institutionen und Behörden und Einrichtungen gehen, denn ähnliche, bisher vertuschte und verheimlichte, Missstände finden sich heute weltweit in allen Einrichtungen. Es wird nichts mehr geheim gehalten werden können, alles kommt ans Licht und jeder, der etwas zu verantworten hat, wird auch zur Verantwortung gezogen. Wer dabei so vorgeht, wie Herr Ratzinger, wird auch wie dieser in die Irre gehen und sich selbst den Schaden damit vergrößern. Er wird zu seinem früheren Versagen noch weitere Schuld hinzufügen und so am Ende seinen Ruf und sein Ansehen und das Ansehen seiner Institution ganz ruinieren. Nur vollständige Offenheit und Ehrlichkeit können vor einem üblen Ende retten, wer das nicht konsequent tut, kommt unter die Räder. Denn wer seine Schuld noch nicht einmal einzustehen bereit ist, dem kann sie auch nicht vergeben werden. Die bisherige Logik funktioniert nicht mehr, die Spielregeln ändern sich gerade, wer weiterhin sündigt und lügt, kommt damit nicht mehr durch.

Wer sich in den Verstrickungen mit dem Satan verfangen hat, hat keine andere Wahl als einen radikalen Bruch mit ihm und allem, was er fordert und wozu er einen zwingen will. Die ganzen Androhungen, die er dann macht und das Unheil, das er einem ankündigt, darf man dabei nicht fürchten, denn vieles trifft nicht ein, wenn man einen konsequenten und endgültigen Bruch vollzieht. Das ist schmerzhaft und man muss vieles lieb gewonnene aufgeben (vor allem falsche Vorstellungen), gewinnt dafür aber seine Freiheit und sein Leben.  Wer nicht bereit ist, alles zur irdischen Existenz gehörende, das sowieso keinen Bestand hat und vergeht, aufzugeben, der wird im Gericht nicht bestehen können. Es ist kein Spiel und mit der bisher erfolgreichen Heuchelei oder scheinheiligen Lippenbekenntnissen gewinnt man hier nichts, sondern vergrößert nur den Zorn. Denn es geht wirklich an die Substanz und es geht dabei um alles. Jeder ist nur für sich selbst und seine eigene Seele und seine Taten verantwortlich und es gibt kein Ansehen der Person. Das, worauf, die Menschen bei ihrem üblen Tun ihre Hoffnung setzen und wovon sie glauben, dass es ihnen Sicherheit verschafft und sie rechtfertigt, wird ihnen am Ende zur Verurteilung gereichen.