Alle bisherigen Ankündigungen über das russische Militär und seine Befehlshaber werden sich jetzt noch einmal zugespitzt und überdeutlich auswirken, damit Druck auf die russische Seite entsteht, in Waffenstillstandsverhandlungen konzilianter zu sein gegenüber den legitimen Forderungen und Positionen der Ukraine.

Beide Seiten werden von ihren Maximalforderungen abrücken und man wird eine Lösung finden, die beide Seiten vor ihrer Bevölkerung verantworten können und die auch ein dauerhaftes Ende aller Kämpfe zwischen den Ländern garantiert. Es wird immer deutlicher, dass wohl beide Seiten ein großes Interesse daran haben, diese aktuellen Kämpfe durch Verhandlungen abzukürzen und zu beenden, denn die noch bestehenden Streitfragen lassen sich auch und sogar besser in Verhandlungen lösen. Es werden wohl beide Seiten auf militärischem Wege ihre Maximalziele nicht erreichen, sodass bei allen Beteiligten das Interesse vorhanden sein sollte, andere, wirksamere Wege zu suchen als den offenen Konflikt.

Die bereits eingeleiteten Verhandlungsformate werden bald deutliche Fortschritte machen und alle Initiativen zu einer Abkürzung des Konflikts werden erfolgreich sein, egal, wer sie initiiert.

Zukünftig wird Putin ein solches Abenteuer wohl nicht mehr beginnen, weil jetzt klar sein dürfte, dass er sich erneut die Zähne ausbeißen wird. Das gilt auch für alle Konflikte weltweit und für alle Befehlshaber, die ihre Interessen trotzdem noch durch Waffengewalt durchsetzen wollen.

Dieser Krieg unter Brüdern war wohl der letzte größere Krieg in dieser Welt, denn es wurde deutlich, dass man auf diesem Wege jetzt seine Ziele nicht mehr erreicht, sondern man sich selbst nur in eine üble Lage manövriert, denn alles läuft jetzt anders, als man es plant und erwartet. Allen Warlords wird es zukünftig ergehen, wie es Putin in der Ukraine ergangen ist und sogar noch schlechter, weil das warnende Beispiel ja bereits ergangen ist. Wer sich das nicht zu Herzen nimmt, wird die Folgen seiner Entscheidungen zu tragen haben und auch am eigenen Leib spüren.